1. Wildtierstation warnt vor überstürzter Igel-"Rettung"

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    LANDKREIS (cs). Die Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen warnt davor, Igel überstürzt retten zu wollen. Es würden sich täglich bis zu 20 besorgte Tierfinder melden, die zumeist junge Igel aufgelesen haben. Die Tierschützer versichern, dass die Igel nicht zu klein für den Winterschlaf seien. Junge Igel verlassen erst im September ihr Nest und wiegen dann oft weniger als 200 Gramm, wodurch sie auf Finder oft zu schwach wirken, um gesund durch den Winter zu kommen. Dieser Eindruck täuscht jedoch meist: "Im Gegensatz zu ihren ausgewachsenen Artgenossen sind junge Igel häufig auch am Tag auf Futtersuche - und legen binnen 24 Stunden bis zu 20 Gramm zu", erklärt Florian Brandes. Damit haben sie noch genügend Zeit zur Gewichtszunahme, bevor es in den Winterschlaf geht. Anders verhält es sich bei Tieren, die auch nach Wintereinbruch noch umherlaufen oder krank sind. Zeigt ein Exemplar beispielsweise Anzeichen von Apathie, ist stark abgemagert oder weist Verletzungen auf, so sollte es schnellstmöglich zum Tierarzt oder besser zu einer Igelauffangstation gebracht werden. Für die Tiere im Garten empfehlen die Tierschützer, Laubhaufen aufzuschichten oder Igeln eine Futterquelle, beispielsweise Katzenfutter anzubieten. Foto: Wildtierstation Sachsenhagen

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