LANDKREIS (cs). Das Landvolk Niedersachsen und die Interessensgemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) hat sich mit einem Brandbrief an Ministerpräsident Stephan Weil gewandt. Der Grund ist, dass viele Schweinebauern wegen fehlender Schlacht- und Zerlegekapazitäten keine Abnehmer mehr finden und so in Kombination mit dem niedrigen Preisniveau ihre Existenz gefährdet sehen. Um ihre Notlage zu entschärfen bitten Landvolk und ISN um "ein ganzes Bündel an Maßnahmen", darunter eine Aussetzung oder Erweiterung der Schlachtobergrenze, eine Verlängerung der Schlacht- und Zerlegezeiten, eine Ausweitung der Arbeitszeit auf Sonn- und Feiertage sowie Ausnahmeregelungen bei der Einhaltung von Platzvorgaben. Die Schriftführer betonen, dass sie diese Maßnahmen nur zeitlich begrenzt und als Nothilfe erbitten. Darüber hinaus fordern sie ein schnelles, entschiedenes und abgestimmtes Handeln unter Koordination der Staatskanzlei, um "den Infarkt der bedeutsamen Wertschöpfungskette Schwein mit all seinen drastischen Folgen für den ganzen Wirtschaftszweig noch abzuwenden."
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Schweinehalter rufen um Hilfe
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