1. Kritik geübt

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    LANDKREIS (cs). Der CDU-Abgeordnete Maik Beermann hat SPD-Minister Hubertus Heil für seine Forderung nach einem Rechtsanspruch auf Homeoffice kritisiert. "Der vom SPD-Arbeitsminister Heil vorgeschlagene Rechtsanspruch auf 24 Tage Homeoffice im Jahr ist eine unausgegorene und willkürliche Idee außerhalb des Koalitionsvertrages", schimpfte Beermann: "Im Vertrag vereinbart haben wir wörtlich einen rechtlichen Rahmen für mobiles Arbeiten. Daraus direkt einen Anspruch herauszuleiten kommt dem Sprichwort Reicht man erst den kleinen Finger, nehmen sie gleich die ganze Hand nahe." Besonders sorgt sich der Politiker um die bürokratischen Belastungen für Unternehmen. Eine Definition dafür zu finden, welche Berufe ein Recht auf Homeoffice bekommen sollten, sei schwierig. Zudem würden durch einen Rechtsanspruch Berufsfelder diskriminiert, bei welchen eine Arbeit von Zuhause nicht möglich ist. Die sozialen Komponenten dürften zudem nicht außer Acht gelassen werden: "Mitarbeiter im Homeoffice tendieren dazu mehr zu arbeiten und weniger abzuschalten. Ich sehe schon dieselben Arbeitnehmerverbände, die nun den Vorschlag bejubeln, gleich darauf nach Zeiterfassung im Homeoffice rufen." Der Abgeordnete schlägt steuerliche Anreize vor: "Es gibt mit der bisher schweren steuerlichen Absetzbarkeit von Büros daheim genug Stellschrauben, an denen man drehen kann, um Homeoffice attraktiver zu machen, bevor man mit Zwang kommt."

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