1. Sichtbarer und damit sicherer

    Erstklässler erhalten Warnwesten vom Stadthäger Motor Club

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    BAD NENNDORF (jl). Die Abc-Schützen der Grundschule Bad Nenndorf hatten Besuch von Regina Tegeler, die als Verkehrsreferentin des Stadthäger Motor Clubs (SMC) jedem Erstklässler eine Sicherheitsweste vorbeibrachte. Bis vor zwei Jahren hatte es diese noch vom ADAC gegeben. Danach kümmerte sich der SMC selbst darum - mit Unterstützung der Volksbank Hameln-Stadthagen durch ein Crowdfunding. Und auch die kommenden zwei Jahre sind dank einer Spende der Town & Country-Stiftung gesichert. In die Kurstadt war Tegeler nicht allein gekommen. Im Schlepptau hatte sie Moni, ebenfalls gerade in die erste Klasse gekommen, und den Zweitklässler Maik. Obgleich sie die beiden nur auf einem Schild hochhielt, weckte sie mit der Geschichte dahinter schnell das Interesse der aufgeweckten jungen Menschen. Denn Moni wurde fast von Maik mit dem Fahrrad umgefahren, weil er sie in der Dämmerung nicht gesehen hatte. Wie sie besser sichtbar sei, möchte Tegeler von den Kindern wissen. "Indem sie hellere Sachen anzieht", rief ein Mädchen. Ein Junge riet zur Taschenlampe, während ein anderer meinte, einfach eine Warnweste überzuziehen. Volltreffer. Darauf wollte die Verkehrsreferentin hinaus. Denn nicht nur deren neongelbe Farbe sticht einem ins Auge. Das Kleidungsstück reflektiert auch, wie sie mithilfe der Presse, die sie darum bat mit dem Blitz zu fotografieren, eindrucksvoll veranschaulichte: "Wenn Licht darauf scheint, fangen die silbernen Streifen an zu leuchten, was man richtig gut sehen kann und damit jeder weiß: Da sind Schulkinder, da muss ich noch mehr aufpassen", erklärte sie den jüngsten Grundschülern. Protest legten diese ein, als Tegeler weiter erzählte, dass Moni in dieser Montur einfach über die Straße laufen wollte. "Richtig, ich muss immer noch aufpassen und gucken und hören, ob was kommt", lobte sie ihr "superschlaues" Publikum in Bad Nenndorf. "Nur weil man eine Weste trägt, heißt das nicht, dass man eine Schutzglocke um sich hat!" Mit diesen Worten verteilte sie zusammen mit den Klassenlehrern die Westen. Insgesamt 90 Erstklässler erhielten eine - und eine Hausaufgabe: Jeder sollte seinen Namen auf die entsprechenden Schildchen in den Westen schreiben. Die Lehrer bekamen Mini-Westen als Schlüsselanhänger - als Erinnerung, ihre Schützlinge zu Unterrichtsbeginn zu fragen, wer denn alles in dem leuchtenden Outfit zur Schule gekommen sei. Foto: jl

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