1. Samtgemeinde Nenndorf beteiligt sich an Energieagentur

    Das Klima ist in aller Munde / Fast alle Ratsmitglieder sehen großes Potential

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BAD NENNDORF (jb). Die Samtgemeinde Nenndorf hat in ihrer jüngsten Sitzung die Teilnahme an der Energieagentur Schaumburg beschlossen. Für den Jahresanfang 2021 wurde vom Kreistag die Gründung einer "Energieagentur Schaumburg" beschlossen. Ziel der Agentur ist es die Ziele des vom Landkreis Schaumburg ausgearbeiteten integrierten Klimaschutzkonzeptes umzusetzen: bis 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen in Schaumburg gegenüber 1990 um 95 Prozent zu reduzieren und den Endenergieverbrauch in diesem Zeitraum um 50 Prozent zu verringern. Für die Umsetzung des Konzeptes wurde bereits Anfang 2014 die Leitstelle Klimaschutz eingerichtet und seit 2016 mit den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden im Rahmen der Masterplanregion Weserbergland zusammengearbeitet. Doch die geförderte Masterplanphase endete Ende Juni diesen Jahres. Für die weitere Umsetzung der Klimaschutzarbeit soll deshalb für Schaumburg eine eigenständige Energieagentur gegründet werden. Mike Schmidt erläuterte, dass es für die Samtgemeinde eine wichtige und gute Sache sei, sich an der Energieagentur zu beteiligen. Der Nutzen der Energieagentur für die Samtgemeinde liege zum Beispiel in der Fördermittelberatung, der Durchführung von Kampagnen und der Öffentlichkeitsarbeit. Uwe Engelking (WGN) betonte, dass die Kollegen im Kreistag im Blick haben müssten, dass die Energieagentur nicht nur Kernschaumburg sondern auch Nordschaumburg mit einbeziehen sollten und das daher die Samtgemeinde Nenndorf und Rodenberg nicht außer Acht gelassen werden sollten. Der Teilnahme stimmte er zu. Ralph Tegtmeier (SPD) betonte, dass wenn es gelingen würde eine solche Kennerarbeit auf Kreisebene zu leisten, der Klimaschutz im Landkreis weit nach vorne gebracht werden könnte. Dafür hätte die Leitstelle Klimaschutz seit 2014 bereits gute Projekte durchgeführt. Weiterhin wurde während der Sitzung kritisiert, dass der Begriff der "Energieagentur" zunächst nicht ersichtlich sei und sich beispielsweise der Begriff "Klimaschutzagentur" besser eignen würde. Letztendlich beschloss die Samtgemeinde jedoch mit nur einer einzigen Gegenstimme die Teilnahme an der Energieagentur Schaumburg. Viele Ratsmitglieder sehen in der Energieagentur großes Potential für den Klimaschutz. Mike Schmidt bekräftigte dies noch einmal mit den Worten, dass die Samtgemeinde wirklich gut daran tun würde, an diesem geplanten Netzwerk aktiv mitzuwirken. Foto: pixabay

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an