RINTELN (ste). Um den Menschen die Natur mit ihrer Artenvielfalt näher zu bringen, bieten die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln mehrmals im Jahr Exkursionen zu verschiedenen Naturthemen an. Anlässlich der Europäischen Fledermausnacht konnten gleich zwei Veranstaltungen in Nord- und Südstadt realisiert werden, um den flinken Flugakrobaten auf der Spur zu sein. Nachdem bereits eine Fledermausexkursion durch den Blumenwall führte, lud man den Fledermausbotschafter Thomas Schäfer vom NABU Nenndorf ein. In der Nordstadt entführte Schäfer die interessierten Rintelner in die Welt der nächtlichen Jäger, wobei vor Sonnenuntergang noch nicht die nachtaktiven Tiere selbst, sondern ihr Schutz im Vordergrund stand: Anhand eines großen roten Rucksacks, den Schäfer mitgebracht hat, veranschaulicht Schäfer den aktiven Fledermausschutz und wie man verletzten Fledermäusen helfen kann und was man dafür benötigt. So hält er eine Packung mit Pipetten hoch: "Um ausgetrockneten Fledermäusen Wasser zu geben, muss man ihnen ganz vorsichtig die Tropfen in den Mund geben. Hierfür sind Einwegspritzen ohne Nadeln gut geeignet", erläutert Schäfer. Sollten Fledermäuse zu stark entkräftet oder verletzt sein, bleibt der Weg zur Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen oder zum Fledermauszentrum nach Hannover. Dann machte sich die Exkursionsgruppe zum Hafen in der Nordstadt auf, um in der Dämmerung Ausschau nach den "Schönen der Nacht" zu halten. Es dauerte nicht lange, da zeigen sich die ersten Großen Abendsegler am Himmel. mehr. "Der Große Abendsegler ist unsere größte heimische Fledermaus mit einer Spannweite von 40 Zentimetern", wie Schäfer erklärt. Kurz darauf entdeckten die mittlerweile mit Bat-Detektoren ausgestatteten Fledermausinteressierten auch die ersten Wasserfledermäuse, die nach Insekten jagten. Es folgten weitere heimische Arten, die aufgrund der Ultraschallfrequenz sowie der Abfolge des Echolotes identifiziert werden können. Foto: privat
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Es flattert munter in der Nord- und Südstadt
NABU führt Fledermausexkursionen durch / Mit Bat-Detektoren unterwegs
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