1. "Birdwatch"-Exkursion im Vogelbiotop

    Beweidungsprojekte vorgestellt / Seeadler

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    HOHENRODE (ste). Gleich zu Beginn der Exkursion anlässlich des "Birdwatch"-Wochenendes ließ sich der Seeadler blicken, der kreisend über dem Hohenroder Naturschutzgebiet flog. Britta Raabe, ehrenamtlich beim NABU Rinteln aktiv, beginnt die Führung erklärt anhand des Übersichtsplans die Entstehung des Geländes. "Dank des Schubschiffes von AHE Schaumburger Weserkies wurde der abgebaute Kies über den Wasserweg nach Engern zum Kiesweg transportiert und nicht von Lkw abgefahren", erklärt sie. In der Hütte findet man praktische Sichtfenster vor, durch die man die Vogelwelt auf der vorgelagerten Insel beobachten kann - ohne diese zu stören. Weiter geht es im Anschluss entlang des westlich gelegenen Sees zu den Lichtteichen, wo die Exkursionsgruppe Halt macht. Ein mobiler Weidezaun wurde entlang des Weges aufgestellt, da momentan Schafe die Vegetation jenseits des Wegs kurzhalten. "Wir müssten sonst selber Hand anlegen", so Raabe. Dies ist Teil eines ausgeklügelten und aufwändigen extensiven Beweidungsmanagements, das insbesondere für Insekten und Wiesenvögel von großer Bedeutung ist: Feldlerche & Co. können in Ruhe ihre Jungen großziehen, während die Wildpflanzen mit ihren Blütenständen den Insekten Nahrung bieten. Am Stichweg angekommen, halten die interessierten Ausschau nach den weiteren Landschaftspflegern, welche die wie ein Mosaik angelegten Weideflächen des NABU strukturieren und für Vertritt wie Dynamik sorgen: Am Ende des Weges grasen Galloways und Esel, die das Gelände offen halten und insbesondere davor bewahren, dass diese mit Weiden und anderen Pflanzen zunehmen verbuschen würden. Vom Aussichtsturm aus gibt es ebenfalls viel zu entdecken, wie beispielsweise Kormorane am Fuß der Schotterinsel und umherfliegende Silberreiher, welche über der herbstlichen Auenlandschaft kreisen.Foto: privat

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