Wenn ich das schon höre! Solche Forderungen sind heutzutage unbeliebt. Das muss man ändern weil es nicht mehr zeitgemäß ist. Ich lasse mir nichts verbieten! Ob mit oder ohne Corona-Regeln der Satz "du sollst nicht" wird nicht gern gehört. Von (fast) niemandem. Dabei wäre ein bisschen mehr davon oft gar nicht so verkehrt. Aber selbst bei Kindern, denen man immer mal etwas verbieten muss, hört man statt dessen ein sanftes: bitte lass es oder ich habe nein gesagt... Rigorose Verbote wollen die meisten Menschen nicht hören. Vorschriften sind out! Unmodern! Die 10 Gebote müssen daher auch neu geschrieben werden Punkt. Stimmt das? Gott hat uns diese Regeln diktiert, damit wir eine Orientierung für unser Leben haben. Einfach zu befolgende Regeln. Leicht verständlich formuliert. Was ist daran so schwer? Es sind ja nur Gebote und sie sollen uns das Zusammenleben einfacher machen. Eigentlich sagen Sie nur das aus, was ein normaler, gesunder Menschenverstand uns auch sagt. Das haben uns auch schon unsere Eltern und Großeltern beigebracht. Dies oder das tut man nicht oder gehört sich nicht. Das kennen sicher viele. Früher war das noch viel schlimmer, danach kam eine Zeit mit einer sehr lockeren Auffassung von Anstand und Sitte. Heute habe ich manchmal das Gefühl, das bei jungen Leuten eher dieser "alte Stil" wiederkommt. Old school heißt das jetzt. Gehen Sie doch wieder einmal die Gebote durch: Welche sind für unsere Gemeinschaft nötig? Womit haben wir Schwierigkeiten? Bräuchten die Gebote vielleicht heute eine Ergänzung? Und wenn ja, wie müsste die aussehen? Menschenrechte? Umweltschutz? Die zehn Gebote 2020. Für das 21. Jahrhundert umformuliert. Würden sie sich stark von den biblischen unterscheiden? Oder vielleicht gar nicht? Weil unser Zusammenleben immer noch möglichst friedlich funktionieren soll, sind die Gebote auch immer noch gültig. Da ist nicht so viel anderes dabei. Achtung vor dem Nächsten, vor dem Hab und Gut, der Familie, dem Leben und vor Gott. Da sagt mir einer: du sollst nicht. Und ich weiß das. Und ich respektiere das. Vielleicht ist es manchem ein bisschen peinlich, Respekt vor Gott einzugestehen. Aber ich habe ihn. Wir alle tun in unserem Leben oft Sachen, die Gott nicht gefallen. Manchmal wissen wir sogar davon - und tun sie trotzdem. Warum? Weil wir wissen das Gott uns vergeben kann. Wie ein Vater, der zwar den Kopf über seine Kinder schüttelt, aber sie trotzdem nicht aus dem Haus weist. Mit einer solchen Rückendeckung lässt es sich beruhigt leben. Und was passiert, wenn wir die Gebote immer wieder missachten und uns nicht um Gottes Vergebung scheren? Ich weiß es nicht, aber ich möchte es auch gar nicht ausprobieren. Es ist ja auch nicht besonders schwer, diese berühmten Regeln einzuhalten. Die allermeisten Menschen tun das ihr Leben lang, ohne es besonders zu bemerken. Wer doch einmal "daneben tritt" merkt das meist von ganz allein und weiß auch das es falsch war. Zugeben und bereuen ist natürlich eine andere Sache, aber auch das klappt bei den meisten gut. Weil unser Gewissen uns den richtigen Weg zeigt. Falls wir es wirklich nicht von allein merken... Und das passiert leider immer öfter. Die zehn Gebote sind also auch heute für uns durchaus alltagstauglich. Auch wenn in jedem Gebot "du sollst nicht" steht. Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche und das Sie gesund und munter bleiben.
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Wenn ich das schon höre! So...
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