1. Von "wahren Powerfrauen" und "Projekten, die das Leben prägen"

    Stiftungen und Rotary Club spenden mehr als 12 000 Euro an Engagierte

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    BAD NENNDORF (jl). Bei drei Schaumburger Vereinen war die Freude jetzt groß: Sie erhielten Spendengelder in Höhe von insgesamt mehr als 12 000 Euro von der Julius-Rodenberg-Stiftung und der Harste-Lange-Stiftung unter dem Dach der Schaumburger Bürgerstiftung sowie vom Rotary Club Bad Nenndorf.. Zudem bekamen bei der Verleihung im Schlösschen zwei engagierte junge "Powerfrauen" einen Förderpreis. Bad Nenndorfs Stadtdirektor Mike Schmidt, der die Moderation übernahm, erinnerte daran, dass insbesondere die Corona-Hochzeit gezeigt habe, "wie wir auf das Ehrenamt angewiesen sind". Dies sei von den Kommunen überhaupt nicht leistbar. Auch die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm dankte für den "bunten Strauß an Unterstützung", der im Landkreis vorhanden sei. Sie sprach von "Projekten, die das Leben prägen". So begleitet der Hospizverein Schaumburg-Lippe sterbenskranke Menschen und deren Familien zu Hause. Dabei würden die Angehörigen oft mehr leiden als die Sterbenden selbst, berichtete die Koordinatorin Christiane Piehl. Die ehrenamtliche Arbeit erfordere speziell geschulte Mitarbeiter. Geplant sei auch ein offenes Trauercafé in der Region einzurichten. "Ohne Spenden wären solche Angebote nicht möglich", machte Piehl deutlich, die sich über 7000 Euro für den Verein freuen konnte. 1500 Euro gingen an das Kulturforum Bad Nenndorf, das das Geld für seine Initiative "Kultur in der Zuckertüte" gut einsetzen werde, wie Theaterleiterin Hannelore Krage erklärte: "Die Kinder werden sich freuen." Mit diesem vor drei Jahren ins Leben gerufenen Projekt bekommen Erstklässler aus Bad Nenndorf und Umgebung eine Eintrittskarte ins Theater geschenkt.. Zudem wird der Schülerzeitungswettbewerb "unzensiert" der Jungen Presse Niedersachsen mit 3500 Euro unterstützt, denn für die Gewinner werden Sach- und Geldpreise ausgelobt. "Wir wollen damit motivieren: Macht weiter, ihr macht eure Arbeit gut", erklärten die Mitglieder Elena Everding und Rieke Duhm. Darüber hinaus nahmen zwei "wahre Powerfrauen", wie Tabea Engelke und Lea Sankowske vorgestellt wurden, den mit 300 Euro dotierten Förderpreis der Julius-Rodenberg-Stiftung entgegen. Dieser wird seit der Gründung 2015 an junge Menschen vergeben, die sich besonders engagieren. Engelke ist unter anderem Lerntrainerin bei der Hausaufgabenhilfe, hilft in der Sprachlernklasse für Flüchtlinge und im Projekt "Spende deine Hände". Sankowske setzt sich auf lokaler und überregionaler Ebene für die Menschenrechte ein, unterstützt leidenschaftlich das Bündnis "Bad Nenndorf ist bunt", bietet Workshops gegen Rassismus an und lobte Bad Nenndorfs "wunderschöne Strukturen, die zu einer vielfältigen Gesellschaft beitragen". Die abschließenden Worte fand Stiftungsgründer Norbert Jahn: "Unser Planet, unsere Demokratie braucht Menschen wie Tabea und Lea. Zusammen bauen wir Brücken, zusammen können wir viel erreichen." Foto: jl

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