1. Neuer Vorstand blickt bereits auf die Kommunalwahl

    Budde steht an der Spitze des SPD-Samtgemeindeverbands

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Nur zwei Jahre nach seiner Wahl hat Sven Janisch den Vorsitz des Rodenberger SPD-Samtgemeindeverbands wieder abgegeben. Der Grund ist bekannt: Der in Lauenau beheimatete Verwaltungsexperte will im kommenden Jahr für das Bürgermeisteramt in Stadthagen kandidieren. Die Nachfolge an der Parteispitze übernahm der Feggendorfer Uwe Budde, der bereits vor Jahren dem engeren Vorstand angehörte. Soeben hat sich der neue Vorstand zum ersten Mal getroffen und gegenüber dem SW erste Prioritäten seiner Arbeit genannt. Stellvertreter Buddes ist der Rodenberger Hans-Dieter Brand geworden. Die Kasse führt Karsten Rehfeldt (Lauenau), das Protokoll ist Sache von Sabine Tappert (Pohle). Ergänzt wird der Vorstand durch die Beisitzer Roland Kramer (Rodenberg), Klaus-Werner Volker (Lauenau) und Horst Koopmann (Feggendorf). "Wir wollen die Mehrheit im Samtgemeinderat gewinnen oder zumindest Teil des Mehrheitsgebers sein", hat sich Budde zum Ziel gesetzt. Es habe in der Vergangenheit "zu viel Stillstand" gegeben. So könne es nicht sein, dass ein Kindergartenneubau vier Jahre und neue Gerätehäuser drei Jahre diskutiert werden müssten: "So was muss einfach schneller gehen." Dafür bedürfe es eines Chefs im Rathaus, "der auch mitarbeitet", das nötige Verwaltungswissen besitze und Erfahrungen in Personalführung aufweise. Nach diesen Kriterien werde seine Partei einen Bürgermeisterkandidaten auswählen. Das Angebot ist offenbar groß: Budde sprach von derzeit drei interessierten Bewerbern, von denen zwei aus dem Bereich der Samtgemeinde stammen. Auch von einer vierten Person ist aktuell die Rede: "So werden wir auch intern die Wahl haben." Dennoch werde die SPD offen sein, wenn ein Bewerber einer anderen Partei oder Gruppe überzeuge, künftig das Rathaus erfolgreich zu führen.Oberste Aufgabe vder kommenden Jahre müsse es sein, die finanzielle Situation der Samtgemeinde in den Griff zu bekommen. "Wir sind schließlich Leumund der Bürger und haben dessen Geld treuhänderisch verwalten." Das bedeute enorme Haushaltsdisziplin - auch wegen der Mitgliedsgemeinden, die ihre Handlungsfähigkeit bewahren und nicht unter ständig sich erhöhenden Umlagen leiden müssen. Hier sei die SPD bekanntlich an der Mehrheit im Samtgemeinderat gescheitert. Als eines der zentralen Themen der kommenden Jahre sieht der Vorstand die Umweltpolitik. "Wenn wir in Schaumburg als Wasserstoffregion gefördert werden, dann muss dies doch zu einer Verknüpfung mit der Klimaschutzstrategie des Landkreises führen", will Budde die Samtgemeinde mit eingebunden wissen. Seinem Vorgänger Janisch gab der neue Vorsitzende viel Optimismus auf den Weg: "Der kann das", kommentierte er dessen Bewerbung für Stadthagen. Schließlich habe er für die Samtgemeinde und besonders für den Flecken Lauenau sehr viel erreicht. Foto: al Foto RB39AL03:

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