1. Besserer Blick auf Kicker

    Volksbank und Spender finanzieren Tribüne im Sportpark

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    LAUENAU (al). Fußballfans können künftig im Lauenauer Sportpark das Spiel ihrer Mannschaft besser denn je verfolgen. Eine Tribüne ist entstanden, weil Volksbank Hameln-Stadthagen und genau 71 Unterstützer viel Geld zusammengelegt haben: Mit 7500 Euro wurden das zweistufige Podest sowie ein rund 60 Meter langer Pflasterweg geschaffen. "Crowdfunding" heißt das Zauberwort, das der Vorsitzende des Lauenauer Fußballfördervereins, Reinhard Stegemann, für das Vorhaben entdeckte. Wenn private Spender zusammen 2500 Euro stiften, dann würde das Geldinstitut die gleiche Summe dazu legen. Es dauerte keine vier Wochen; da hatten Vereinsmitglieder und -freunde bereits die doppelte Summe gezeichnet, sodass statt der erwarteten 5000 Euro nun 7500 Euro zur Verfügung standen. Dass überhaupt Besucher trockenen Fußes entlang des vor einigen Jahren neu geschaffenen Spielfelds gehen können, hatten die Fußballer vor zwei Jahren schon begonnen. Damals waren in aufwendiger Eigenleistung die ersten 110 Meter Pflaster verlegt worden. Das Crowdfunding-Projekt ergänzte dies nun - wiederum mit viel Muskelkraft aus den eigenen Reihen. So schoben allein 42 Helfer mit Karren 70 Tonnen Schotter zur Baustelle, weil kein schweres Fahrzeug die Rasenflächen zerstören sollte. Und weil das Ganze mitten in die Corona-Abstandsregeln fiel, hatte Stegemann allerlei Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen und unter anderem eine "Einbahnstraße" für den Transportweg entwickelt. Als eine weitere wichtige Person nannte der Vorsitzende den "Visionär" Tore Hachfeld. Der Fußballer, der verletzungsbedingt derzeit zum Zuschauen verdammt ist, hatte das Tribünenprojekt geplant und in weiten Teilen mit väterlicher Hilfe in die Tat umgesetzt. Aber ohne die enorme finanzielle Hilfe wäre das alles nicht gegangen. So lobte Volksbank-Mitarbeiter Torben Weirich den großen Erfolg des Crowdfunding-Projekts: "Das geht nicht überall so schnell." Aber hier sei der Beweis erbracht, dass viele Mitglieder hinter dem Verein und seinen Plänen stünden. Für Reinhard Stegemann aber ist die Herausforderung noch nicht beendet. "Die Tribüne muss ja noch ein Dach bekommen", verriet er den nächsten Schritt für 2021. Auch dann sollen Volksbank und private Spender auf gleiche Weise zusammenwirken, damit der bessere Blick auf das Fußballgeschehen auch bei nicht so guter Witterung das Zuschauerherz erfreut.Foto: al

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