LANDKREIS/OBERNKIRCHEN (bb). Der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann (CDU) hat das Testzentrum des DRK-Kreisverbandes Schaumburg in Obernkirchen besucht, um den dort tätigen und den anderen ehrenamtlichen Helfern des DRK für ihren Einsatz zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu danken. Beermann brachte 40 Schutzanzüge mit, welche die Männer und Frauen bei ihrer Arbeit nutzen werden. Der Bundestagsabgeordnete erklärte, dass viele Ehrenamtliche unter den Anforderungen der Pandemie in den vergangenen Monaten über sich hinausgewachsen seien. Zu den Schutzanzügen sei er über seine langjährige Verbindung zur Vertretung der Republik Taiwan in Berlin gekommen, wie Beermann festhielt. Taiwan habe die Pandemie beispielhaft unter Kontrolle bekommen, die Vertretung habe Masken als Unterstützung angeboten. Weil in diesem Bereich der Engpass jedoch überwunden sei, habe er um Schutzanzüge gebeten. Dank der Spende des Inselstaates habe er 40 Anzüge an das DRK in Nienburg übergeben können und nun auch 40 für den Kreisverband Schaumburg dabei. Falls das Testzentrum diese verwenden könne, wie der Abgeordnete hinzufügte. "Jeden Tag", lautete die Antwort aus den Reihen der DRK-Vertreter um Präsident Bernd Koller und Geschäftsführer Thomas Hoffmann. Die Entscheidung für die Einrichtung des Testzentrums habe sich bewährt, wie Koller festhielt. Rund 8.000 Tests habe das DRK-Schaumburg bisher vorgenommen, damit sicherlich Beispielhaftes geleistet, so der Präsident. Hinzu sei gekommen, dass ebenfalls unter großem ehrenamtlichen Einsatz Tafeln in Schaumburg während der Pandemie anders als in vielen Regionen Deutschlands geöffnet geblieben seien. Rund 150 Schaumburger seien zu Beginn der Krise sozusagen mit einem Tafel-Bringdienst versorgt worden.Landrat Jörg Farr unterstrich Kollers Ausführungen, schon in der frühen Phase der Krise hätten DRK, Krankenhaus und Hausärzte eine hohe Kooperationsbereitschaft und Koordinationsfähigkeit gezeigt, um die organisatorischen Voraussetzungen für ein schnelles und effektives Testen zu schaffen. Thomas Hoffmann erläuterte, dass das DRK mit dem LaborZentrum Weser mit einem spezialisierten, starken Partner zusammenarbeite, wichtige Abläufe mittlerweile digitalisiert seien und so eine rasche Abwicklung erreicht werden könne. Ehren- und Hauptamtliche seien durch die Vielzahl der Tests in hohem Maße gefordert worden.Foto: bb
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"Ehrenamtliche sind über sich hinausgewachsen"
Abgeordneter überreicht Schutzanzüge an DRK
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