1. Streuobstwiese ist Erfolgsprojekt seit 27 Jahren

    Lions Club und NABU arbeiten hier Hand in Hand / Nur die "Skudden" mögen das Apfelfest nicht

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    HOHENRODE (ste). Die Streuobstwiese in Hohenrode ist seit 1993 in der Bewirtschaftung des NABU Rinteln, der das Projekt "Kulturlandschaft Streuobstwiese" seit dieser Zeit gemeinsam mit dem Lions Club betreut. Eine Streuobstwiese, so Dr. Nick Büscher vom NABU, sei eine der ältesten Kulturlandschaften überhaupt und biete Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Auf 1,8 Hektar stehen in Hohenrode etwa 120 Obstbäume, darunter natürlich viele Apfelsorten, Birnen, Kirschen und Zwetschgen. Mit auf dem Gelände, quasi als Pflegehelfer gegen die unkontrollierte Verkrautung, sind acht Skudden. Die Skudden gehören zu den ältesten Hausschafrassen überhaupt und sie stehen auf der Roten Liste bedrohter Nutztierrassen. Sie waren auch die einzigen, die nun so überhaupt keine Lust auf das alljährliche Apfelfest des NABU und des Lions Club hatten und verzogen sich in eine geschützte Ecke der Streuobstwiese. Der Rest der Besucher auf dem 9. Apfelfest in Folge freute sich über das leckere Angebot mit Apfelkuchen, Apfelsaft (aus eigener Apfelernte von der Streuobstwiese) und viele weitere Leckereien. Unter Einhaltung eines extra aufgelegten Hygienekonzeptes war das Fest genehmigt worden, allerdings durfte die sonst so beliebte Apfelpresse nicht aufgestellt werden. Dafür hatten 25 Kinder und Jugendliche der NAJU einen Tag vor dem Fest noch reichlich Äpfel vieler Sorten von den Bäumen gepflückt, die man auf dem Fest kaufen konnte. Besonders bei Allergikern, so Dr. Nick Büscher, seien alte Apfelsorten beliebt: "Sie haben nicht so viele Allergene wie die Äpfel im Einkaufsmarkt!" Die Einnahmen aus dem Verkauf kommen der Naturschutzjugend zugute. Dr. Büscher freute sich insbesondere darüber, dass die langjährige Kooperation mit dem Lions Club so hervorragend funktioniert: "1993 pflanzte Richard Hartinger jun. selbst einige der Apfelbäume auf unserer Streuobstwiese und noch heute gibt es immer wieder Unterstützung vom Club für unsere Arbeit hier!" Foto: ste

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