1. Keine höhere Miete bei privaten Feiern

    Hülseder Rat beschließt neue Ordnung für Dorfgemeinschaftshaus

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    HÜLSEDE (al). Das Hülseder Dorfgemeinschaftshaus kann auch künftig für private Feiern genutzt werden - wenn die Corona-Beschränkungen wieder aufgehoben sind. Der Rat verabschiedete einstimmig eine neue Nutzungsordnung und behielt den bisherigen Mietzins bei. 50 Euro müssen Einwohner bezahlen, wenn sie aus privatem Anlass Gäste einladen. Eine mögliche Verdoppelung der Gebühr führte jetzt zu einer erneuten Debatte bei den Ratsmitgliedern. Tobias Steinmeyer (CDU) hatte schon in einer früheren Sitzung die Anhebung der Pacht auf hundert Euro verlangt. Jetzt erinnerte er an seinen Antrag, stieß aber bei den übrigen Mitgliedern des Gremiums auf wenig Gegenliebe. "Es soll ein Haus der Dorfgemeinschaft sein", erklärte Bürgermeisterin Marion Passuth (SPD). Deshalb solle die Nutzung jedermann ermöglicht werden. Außerdem sei diese "nicht nur Party". Eine Feier verursache "vorher und nachher Arbeit". Da das Haus nur etwa sechs Mal im Jahr privat genutzt werde, "macht uns das als Gemeinde nicht reicher". Auch Gemeindedirektor Martin Schellhaus hielt nichts von der Preissteigerung: "Diejenigen, die kommen, sollten wir nicht noch vergraulen." Holger Gerlach (SPD) setzte auf Freiwilligkeit: Wer der Gemeinde helfen wolle, könne die Mindestmiete von 50 Euro durch eine Spende aufstocken. Am Ende stand Steinmeyer mit seinem Vorschlag bei sechs Nein-Stimmen und drei Enthaltungen allein da. Foto: al

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