LANDKREIS (cs). Die Freibadsaison im Corona-Jahr 2020 ist beendet und die Betreiber haben ein Fazit gezogen. Die Bückeburger Bäder GmbH verzeichnet eine den Umständen entsprechend positive Bilanz im Bückeburger Bergbad. "Wir haben Ende Mai aufgemacht, unter sehr vielen Auflagen. Dafür ist es gut bis sehr gut gelaufen", teilt Geschäftsführer Reiner Wilharm mit. Rund 65.000 Besucher begrüßte das Bergbad in dieser Saison. Im vergangenen Jahr waren es 104.000. Die Verantwortlichen wollen nun zusätzliche Gelder zuschießen, um die Einbußen auszugleichen. Dennoch sind sie mit dem Ergebnis zufrieden. "Es war allen absolut wichtig, so eine Einrichtung zu öffnen. Gerade bei Corona wollten wir den Menschen wenigstens diese Ablenkung bieten", betont Wilharm. Ebenso ging es den Betreibern des Freibads "Sonnental" in Rolfshagen. Trotz Corona-Krise waren sich Schwimmeisterin Andrea Jagata und die Gemeindeverwaltung darüber einig, dass es wenn irgendwie möglich zu eröffnen. "Natürlich waren große Hürden zu überwinden. Es musste ein Hygienekonzept erstellt werden, das vom landkreis zu genehmigen war", schildert Bürgermeister Heinz Kraschewski. Zusätzlich zur Besucherbeschränkung sollten die Schwimmzeiten in Intervalle von drei Stunden aufgeteilt und dazwischen alles desinfiziert werden. "Das hat sich rückblickend als absolut richtige Lösung erwiesen", betont Kraschewski. Jagata lobte besonders das disziplinierte und verständnisvolle Verhalten der Badegäste. Unter den 21.000 Besuchern waren auch viele Gäste aus Obernkirchen und Umgebung. Das dortige Freibad nahm dieses Jahr nicht an der Saison teil. So baten auch die Vereine Schwimm- und Sportfreunde Obernkirchen sowie die städtische DLRG darum, in Rolfshagen trainieren zu dürfen. "Wir sind im Nachhinein alle sehr zufrieden mit der Entscheidung, das Freibad mit den erforderlichen Einschränkungen trotzdem geöffnet zu haben. Dank und Anerkennung gebührt hier vor allem dem Mitarbeiter-Team um Andrea Jagata, das mit hohem persönlichem Engagement für einen reibungslosen Badebetrieb gesorgt hat. Es war sicherlich eine schöne Werbung für unser Bad. Wir hoffen jetzt gemeinsam auf eine ungetrübte Freibadsaison in 2021", erklärte Heinz Kraschewski zum Abschluss. Das Weserangerbad in Rinteln ist ebenfalls zufrieden mit dem Andrang. "Wir hatten eine ganz gute aber ganz kurze Saison. Haben ein bisschen spät geöffnet, erst am 6. Juli. Wir mussten alles überdenken. Wie wir die Regelungen umsetzen können", erklärt Bahtiyar Özdemir vom Team des Bades. Maximal 850 (zeitweise 750) Menschen hatten gleichzeitig im Bad Platz. Diese Zahl sei zwar ein bis zwei Mal leicht überschritten worden, jedoch seien die ganze Saison über weder Unfälle noch Infektionen aufgetreten. Mindestens 100 bis 150 Stammgäste zählte das Bad. "Die kommen dann auch an schlechten Tagen und wenn es regnet", betont Özdemir. Foto: mk
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Freibäder trotz Corona zufrieden
Freibadbetreiber des Landkreises blicken positiv auf die Saison zurück
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