1. Wie lange noch?

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    Was in der Politik seit Jahren immer wieder einmal hinter vorgehaltener Hand kursiert, ist zum ersten Mal öffentlich geworden. Kann sich die Samtgemeinde Rodenberg auf Dauer noch zwei Freibäder leisten? Der Kostendruck ist aufgrund großen Sanierungsbedarfs hoch. Zudem haben die beiden letzten Sommer gezeigt, dass selbst eine nur viereinhalb Monate dauernde Saison wegen dem Mangel an Fachkräften kaum nahtlos durchgehalten werden kann. Im schlimmsten Fall waren die Bäder an heißen Tagen ganz oder stundenweise geschlossen. Und das war nicht jedes Mal einem Virus geschuldet. Doch welcher Kommunalpolitiker würde wohl seine Hand heben, dass in seinem Ort eine vorzugsweise von Kindern und Jugendlichen genutzte Einrichtung abgeschafft würde? In Rodenberg nicht und auch in Lauenau nicht; noch dazu nur zwölf Monate vor der nächsten Wahl. Andererseits: Die gleichen Politiker oder deren Nachfolger müssen sich in der nächsten Wahlperiode entscheiden, wie denn das alles zu bezahlen ist. Auf der Agenda stehen fünf Gerätehäuser, Schutzkleidung für Feuerwehrleute und neue Einsatzfahrzeuge, EDV-Ausstattung im Rathaus, ein weiterer Kindergarten, Gemeindeverbindungswege, Ausbau und Brandschutz in Schulen. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Dazu kommt das Problem eines seit diesem Jahr unausgeglichenen Haushalts der laufenden Aufwendungen, verbunden mit der Sorge der Mitgliedsgemeinden, durch höheren Umlagesatz weiter gebeutelt zu werden. Ob sich dann immer noch zwei Freibäder halten lassen? Bernd Althammer

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