1. Klima-Aktivisten fordern deutlich mehr Maßnahmen

    Rund 100 Teilnehmer kommen zur Demonstration von Fridays for Future

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Rund 100 Teilnehmer aller Altersgruppen haben bei einer Fahrraddemonstration von Fridays for Future Stadthagen durch die Innenstadt verstärkte Anstrengungen zur Eindämmung der Klima-Aufheizung gefordert. Unter dem Motto "Kein Grad weiter" hatte die Fridays-for-Future-Bewegung weltweit zum "Klimastreik" aufgerufen. "Was ich gerne hätte, autofreie Städte", lautete einer der Slogans, den die Kundgebungsteilnehmer auf dem Weg durch die Obernstraße im riefen. Hier schoben sie die Fahrräder noch, bevor es zur Rundfahrt durch die Stadt ging. Startpunkt der Demonstration war der Marktplatz, Sophie Radecke, Marieka Röchert und Mara Südmeyer forderten in ihren Redebeiträgen, die Maßnahmen zur Verhinderung einer Klimakatastrophe zu intensivieren. Der Klimawandel sei nicht mehr zu leugnen, um ihn zu stoppen, müssten dringend jetzt Anstrengungen unternommen werden. Der in Deutschland angestrebte Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 sei unzureichend und könne keine Lösung sein. Im Rahmen der weltweiten Kundgebungen hatte Fridays for Future Deutschland bundesweit zum "Klimastreik" aufgerufen, um die Einhaltung von höchstens 1,5 Grad Erderwärmung einzufordern. Dafür sei in Deutschland der Kohleausstieg bis 2030 und 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035 zu erreichen. Maßnahmen wie das Ende der Subventionierung von fossilen Energieträgern sollten sofort umgesetzt werden, so die Bewegung. Die Demonstrationsteilnehmer in Stadthagen unterstrichen solches auch mit zahlreichen selbst hergestellten Plakaten und Bannern. Sophie Radecke und Jette Foraita von der Ortsgruppe Stadthagen von Fridays for Future erklärten, dass sicherlich auch die Befürchtungen wegen des Corona-Virus höhere Teilnehmerzahlen verhindern würden. Bei der ersten Kundgebung vor rund einem Jahr waren rund 800 Demonstranten gekommen. Zu den Fahrraddemonstrationen sei das Team übergegangen, weil sich auf diese Weise die vorgeschriebenen Abstände viel einfacher einhalten lassen würden. Eine Kerngruppe von rund 15 Aktiven vor allem aus dem 13. Schuljahrgang bringe sich in die Arbeit bei Fridays for Future ein. Das Team hoffe auf Verstärkung besonders aus jüngeren Jahrgängen. Ein öffentliches Treffen sei für Ende Oktober geplant. Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an