Jugendliche sind "Experten in eigener Sache"

RINTELN (ste). Der Richtlinienentwurf zur Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene in Rinteln liegt vor, der Rat hat der Richtlinie zugestimmt. Konkret heißt das, dass damit der Weg frei ist zur Förderung von Veranstaltungen, die sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 27 Jahre richtet. Erhalten können die Förderung allerdings erst Personen ab 18 Jahren. In den Entwurf wurden auch noch Anregungen der Fraktionen eingearbeitet, betonte Bürgermeister Thomas Priemer auf der letzten Ratssitzung. Beispielsweise wurden die Antragsfristen abgeschafft, damit auch spontane Veranstaltungen förderfähig seien. Heinrich Sasse (WGS) bedankte sich bei der Verwaltung und den Ratsfraktionen für die gute Zusammenarbeit, denn der Antrag sei von der WGS in den Rat eingebracht worden. Er hielt den Ansatz für genau richtig, denn Jugendliche seien "Experten in eigener Sache" und könnten so Veranstaltungen planen, die genau ihren Bedürfnissen entsprächen. Einem Vorstoß von Christoph Ochs (Grüne), die Förderung bereits an Jugendliche ab 16 Jahren auszuzahlen, erteilte der Rat eine Absage: "Es fehlt Jugendlichen in diesem Alter an der vollständigen Geschäftsfähigkeit", so Markus Schwenk (WGS). Bis zu 2.500 Euro können nun auf Antrag für eine Veranstaltung ausgezahlt werden; 2,50 Euro pro Besucher.Foto: ste