1. Bundesjugendspiele

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    Ich war früher im Sport nie besonders gut, daher hat bei mir das Wort "Bundesjugendspiele" eher Furcht als Freude ausgelöst. Leichtathletik war neben Turnen nun die Disziplin, die mir überhaupt nicht lag. Weitsprung und Hochsprung waren mir vollkommen suspekt. Im Grunde war mir auch nicht klar, warum das alles wichtig sein soll. Was gab es damals noch? Ach ja, das Werfen war auch schlimm, vielleicht nicht ganz so daneben wie Hochsprung, aber gut war ich darin auch nicht. Zumindest sah man beim Werfen aber nicht so dämlich aus, wie beim Reißen der Stange oder wühlen im Sand. Nun ja, die Demütigung kam dann am Ende, als gefühlt alle anderen ihre Siegerurkunden bekamen und man selbst den Trostpreis in Form einer "Teilnehmerurkunde" erhielt. Im Grunde hätte man sie auch "Verlierer"-Zertifikat nennen können. Nun könnte man sagen, als Pastor muss man auch nicht besonders gut in Sport sein und Jesus ist ja auch besonders für die "Verlierer" da. Dennoch ist der Bibel so manche sportliche Disziplin nicht ganz fern. So schrieb Petrus einmal: "All eure Sorge werft auf Jesus; denn er sorgt für euch." Sorgen werfen heißt nämlich: Sorgen loslassen. Man bekommt die Hände wieder frei. Denn Sorgen sind eher Medizinbälle als Wurfbälle. Sie ziehen mich runter. Sie lähmen mich. Ohne sie werde ich wieder frei, mein Leben zu leben. Ich glaube daran, dass Jesus mir diese blöden, schweren Medizinbälle abnimmt. Im Gebet werfe ich ihm die Dinger zu Füßen und er freut sich sogar noch darüber. Die Sorgen aussprechen ist der erste Schritt, sie loszulassen. Die Sorgen möglichst weit wegwerfen. Das hätte mein Sportlehrer mal zu mir sagen sollen: "Hier, nimm den Ball und stell dir vor, das ist die "5" in Englisch. Wirf sie weit weg!" Oder: "Dieser Ball ist der große Streit in deiner Familie. Wirf den Streit weg!" Ich hätte bestimmt alle persönlichen Rekorde gebrochen. Ihr Hans-Angelus Meyer aus

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