Erster Spatenstich erfolgt im "Lehnshof"

RIEPEN (jl). Emsig gebaggert und gebuddelt wird jetzt auch in Riepen. Dort haben die Erschließungsarbeiten für das kommunale Baugebiet namens "Lehnshof" begonnen - symbolisch bewegten auch Vertreter der Stadt zusammen mit dem Planer und einem Vertreter der ausführenden Baufirma Erde auf der Baustelle. Bürgermeisterin Marlies Matthias erinnerte daran, dass seit den ersten Gesprächen 2018 zwei Jahre bis zum symbolischen Spatenstich vergangen sind. Dafür habe man hier hinter dem Junkerhof ein Baugebiet, das ohne Probleme an den Start gehe. Es habe weder archäologische Funde noch negative Ergebnisse aus den Lärm- und Geruchsgutachten gegeben. 23 Parzellen für Einfamilienhäuser werden es am Ende der Maßnahme sein. Der südwestliche Bereich des Gebiets wird so gestaltet, dass dort auch drei Mehrfamilienhäuser entstehen können -"und aus Sicht der Politik auch müssen", wie Verwaltungschef Mike Schmidt mit Blick auf das Wohnraumkonzept betonte. Das ausgewiesene Bauland diene der Eigenentwicklung von Riepen. Und Wohnraum werde stetig nachgefragt, ergänzte die Bürgermeisterin: "Das Leben hier im Baugebiet - ich hoffe, dass es eine Bereicherung wird für die Gemeinschaft in Riepen." Die Auftragssumme liegt insgesamt bei rund 1 Million Euro. Darin enthalten sind laut Planer Andreas Kruse nicht nur die komplette Erschließung, sondern auch die Begrünung, die Straßenbeleuchtung und der Vollausbau des Bussardwegs. Allerdings werde die Straße zunächst nur bis kurz hinter das Ortsschild bis zur bestehenden Bebauung angefasst. Wie Schmidt einwarf, gebe es aber bereits Bestrebungen in der Fortführung auch den hinteren Teil der Straße auszubauen. Zwischen der jetzigen südlichen Siedlungsgrenze Riepens und dem dann neuen Wohngebiet wird auch ein Fußweg neu geschaffen, der den Ortskern mit der künftigen neuen Bushaltestelle verbindet. Diese wird im Zuge des Ausbaus an die Kreisstraße vor den Ortseingang gelegt, wo auch eine Querungshilfe geplant ist. Da es sich um kommunales Bauland handelt, übernimmt die Stadt selbst die Vermarktung - und zwar ab Anfang Oktober. Nur der Kaufpreis, der steht wegen gestiegener Erschließungskosten noch nicht abschließend fest. In seiner nächsten Sitzung werde der Rat, so Schmidt, noch einmal über die Summe pro Quadratmeter diskutieren und sich festlegen. Foto: jl