1. Einsatzzahlen weiter auf hohem Niveau

    484 Feuerwehrleute und 35 Fahrzeuge / Neuer Bedarf an Ausrüstung / Fahrzeuge sind veraltet

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Die 14 Feuerwehren in der Samtgemeinde Rodenberg müssen sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Im laufenden Jahr gab es bereits 136 Einsätze, darunter 36 Brände und 90 Hilfeleistungen aller Art. Damit dürfte sich das hohe Niveau aus den Vorjahren weiter fortsetzen. 2019 waren die Helfer bei 173 Anlässen gefordert. Hauptbereichsleiter Jörg Döpke nannte dem Feuerschutzausschuss weitere Zahlen. Gegenwärtig seien 484 Aktive registriert. Hinzu kommen 232 Mädchen und Jungen, die in Kinder- und Jugendgruppen betreut werden. Diese bilden den erhofften Grundstock für künftige Einsatzkräfte. Momentan unterhält die Samtgemeinde 35 Fahrzeuge in den Ortswehren. Zwölf davon sind bereits über 20 Jahre alt. Die übrigen haben noch einen Buchwert von rund einer Million Euro. Die Kosten für Wartung und Reparaturen umfassten über 110.000 Euro. In 2019 mussten mehr als 720.000 Euro für den Brandschutz aufgewendet werden; nur 130.000 Euro flossen als Erstattungen von Versicherern oder Verursachern wieder zurück. Dass der große Fuhrpark regelmäßig finanzielles Kopfzerbrechen bereitet, machten die Ausschussmitglieder gleich an drei aktuellen Anlässen aus. Hülsede benötigt einen Ersatz für das marode Löschfahrzeug (LF). Die Ortsfeuerwehr Rodenberg hat die Beschaffung eines neuen Einsatzleitwagens (ELW) beantragt. Dem inzwischen 17 Jahre alten Modell mangelt es an Sicherheitsstandards und erheblichen Mängeln in der Funktechnik. Auch die Schränke und andere Einbauten seien in schlechtem Zustand. Der Ausschuss entschied sich für eine Besichtigung. Zugleich wurde die Verwaltung beauftragt, einen möglichen Zuschuss beim Landkreis für den rund 100.000 Euro teuren Ersatz zu erbitten. Der frühere Gemeindebrandmeister und WGR-Ratsherr Jürgen Wilkening riet dem Gemeindekommando, eine Prioritätenliste festzulegen, in welcher Reihenfolge das Hülseder LF, der Rodenberger ELW und den von Lauenau gewünschten Mannschaftstransportwagen (MTW) zu beschaffen seien. Für Letzteres wünscht sich die Ortswehr Lauenau einen Zuschuss in Höhe von maximal 15.000 Euro. Zwei Drittel will sie selbst aus der Kasse ihres Fördervereins aufbringen. Angesichts dieser Konstellation schlug Erhard Steege (Rodenberger Interessen) "schnellstmöglich" einen positiven Bescheid vor. Grünen-Ratsherr Karsten Dohmeyer begrüßte das Vorhaben, verwies aber auf eine derzeit mit über 300.000 Euro unterfinanzierten Haushaltssituation. Andreas Kölle (SPD) warb ebenfalls um Zustimmung, weil die Wehr den größten Kostenanteil tragen wolle. Alle Beschlüsse ergingen einstimmig. Foto: al

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