Der ASB bildet weitere Vertrauenspersonen aus

STADTHAGEN (cs). Insgesamt 15 ehrenamtliche Helfer aus dem Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg des Arbeiter-Samariter-Bundes haben im August an einer Fortbildung mit dem Thema "wachSam - gegen sexualisierte Gewalt!" Modul 1 und 2 teilgenommen. Dahinter verbirgt sich ein Präventionskonzept des ASB, welches minderjährigen Mitgliedern, die Opfer sexueller Gewalt wurden, Unterstützung zu bieten und gleichzeitig sexuelle Übergriffe innerhalb der ASB-Organisationen zu verhindern. Dem Bund zufolge werden jedes vierte bis fünfte Mädchen und jeder neunte bis zwölfte Junge noch vor dem 18. Lebensjahr zu Opfern von sexueller Gewalt. Täter seien dabei meist Verwandte, doch kämen auch Personen wie Gruppenleiter, Erste-Hilfe-Trainer oder Pädagogen in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen infrage. Bereits seit 2011 widmen sich die Arbeiter-Samariter-Jugend und der Arbeiter-Samariter-Bund diesem Thema. Das aktuelle Konzept soll "ein Selbstverständnis entwickeln, das Kinder und Jugendliche durch Nähe und Vertrauen stark, sicher und weniger angreifbar macht", so das "wachSam"-Team um Fachberaterin Dorit Klemm. Zu diesem Zweck bildete Klemm 15 Mitglieder des ASB drei Tage lang zu Vertrauenspersonen aus. "Wenn sich ein Kind vertrauensvoll einem Betreuer öffnet, wissen die Teilnehmer dieses Kurses, was zu tun ist und wie man dem Kind helfen kann", erläutert sie. Klemm hält den Kurs zwei bis drei Mal im Jahr ab. Schwerpunkte sind hierbei Grenzverletzungen, Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmung, Täterstrategien sowie Präventionsstrategien zur Schaffung von Rahmenbedingungen, die Tätern ihr Vorgehen erschweren. Foto: privat