APELERN (al). Seinem Ziel, der jungen Generation die Natur und ihre Früchte näher zu bringen, kommt der Heimatverein Apelern wieder einen Schritt näher. Nach den Äpfeln, die auf Bäumen auf der Streuobstwiese und entlang der Felder wachsen, sind nun die Erdäpfel an der Reihe. Die in manchen Gegenden Deutschlands so bezeichneten Kartoffeln werden am Sonnabend gerodet. Eigentlich hätten die braunen Knollen im Rahmen des geplanten Apfelfests kulinarisch verarbeitet werden sollen. Doch da sich die Feier wegen der Corona-Beschränkungen verbot, kam der Vorstand auf eine andere Idee. Mit dem nötigen Abstand sollten die Mitglieder sie ausbuddeln und zum persönlichen Genuss mit nach Hause nehmen. Wer also Zeit und Lust habe, "mit uns in der Erde zu wühlen, zu ernten, zu sortieren und sich an seiner eigenen Hände Arbeit zu freuen", sei - so die Einladung - gern gesehen. Besonders willkommen sind Eltern und Großeltern, die Kinder und Enkel mitbringen, damit diese ebenfalls in der Erde nach den Knollen suchen. Teilnehmern wird empfohlen, Korb oder Eimer und Grabegabeln sowie Handschaufeln für die Kinder mitzubringen. Geerntet werde auch bei schlechtem Wetter. Besucher, die sich nicht selbst bücken können oder wollen, sind als Zuschauer gern willkommen - und dürfen ebenfalls etwas von der aktuellen Ernte erwerben. Die Idee des Kartoffelanbaus hatten die Heimatfreunde bereits im vergangenen Jahr. Doch damals bot sich das ins Auge gefasste Grundstück noch nicht an. In diesem Frühjahr aber ergab sich eine hinreichend große Fläche, auf der neben einem Blühfeld bald auch etliche Reihen Kartoffelpflanzen wachsen konnten. Foto. al
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Erdäpfel kommen vor Äpfeln
Apelern will die ersten eigenen Kartoffeln ernten
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