Aktion "Fenster auf Kipp?"

RINTELN (ste). "Vorbeugen ist besser als heilen". Die Rintelner Polizei setzt auch bei Einbrüchen auf Prävention und informiert insbesondere jetzt, vor der sogenannten "dunklen Jahreszeit", über einfache Möglichkeiten, sein Zuhause ein Stück weit einbruchsicherer zu machen. Die Fachleute dafür sind Polizeioberkommissarin Britta Steffen-Melchin und Polizeioberkommissar Michael Elbing. Auf Wunsch kommen die auch zu einem Beratungstermin nach Hause und schauen dort nach, wo die Schwachstellen sind. Die sind häufig in dunklen, schlecht einsehbaren Ecken zu finden, wo Täter genügend Zeit haben, sich mit ihrer "Arbeit" an Fenstern und Türen zu beschäftigen. Bei der Beratung durch die beiden spezialisierten Polizisten geht es nicht darum, den Menschen irgendwelche Produkte aufzuschwatzen, sondern um eine völlig neutrage Aufklärung über Möglichkeiten. Mit ihrer Herbstaktion "Fenster auf Kipp?" weist das Polizeikommissariat Rinteln auch auf die Nachlässigkeit einiger Menschen mit offenen Fenstern oder Türen hin, wenn man "...nur kurz mal um die Ecke" ist. Kommissariatsleiter Erster Kriminalhauptkommissar Jörg Stuchlik sieht in den Zahlen von Einbrüchen auch Erfolge der polizeilichen Aufklärungsarbeit. Mit nur 17 Einbrüchen in Rinteln und Auetal im letzten Jahr, davon acht Mal im Versuch gescheitert, sei die Zahl auf einem 17-Jahres-Tief und geht es nach ihm und seinem Ermittlungsdienstleiter Wilhelm Meyer, soll der niedrige Wert auch so bleiben. Das kostenlose Angebot der Beratung durch die Polizei können Bürgerinnen und Bürger aus Rinteln und dem Auetal seit drei Jahren in Anspruch nehmen und schon jetzt verrieten Elbing und Steffen-Melchin einige Eckpunkte in der Vorsorge: Aufmerksame Nachbarn verhindern die meisten Einbrüche. Licht über Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren für Innenbeleuchtung schrecken Einbrecher ab. Dunkle Ecken rund ums Haus sollte man vermeiden und am wichtigsten: "Alles gut abschließen, wenn man das Haus verlässt!"Foto: ste