1. Lehrstück über Toleranz in der Aufklärung

    Barockkonzert von "Concerto Foscari" und Lesung in der St. Martini-Kirche

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Der Förderverein ehemalige Synagoge Stadthagen, die Kirchenmusik St. Martini und der Renaissance-Verein Stadthagen laden für Freitag, den 4. September, zu einer Konzertveranstaltung ergänzt um darstellerische Elemente. Die Veranstaltung unter dem Titel "In Dialogo: Rabbi Stadthagen und das Religionsgespräch von 1704 - Ein Lehrstück über Toleranz in der frühen Aufklärung mit dem Ensemble Concerto Foscari" beginnt um 19 Uhr in der St. Martini-Kirche.Die Besucher des Konzertes hören Werke aus dem Zeitalter des Barock. Hinzu kommen Auszüge aus dem bekannten Religionsgespräch am Hofe des Kurfürsten Georg Ludwig, in dem Landesrabbiner Joseph Samson aus Stadthagen 1704 den jüdischen Glauben verteidigte. Das international besetzte junge Ensemble "Concerto Foscari" spielt an diesem Abend instrumentale Werke von Salomone Rossi (450. Geburtsjahr) und Johann Rosenmüller. Die Musiker sind Spezialisten auf dem Gebiet der historischen Aufführung und wollen generationsübergreifend Menschen für die Musik des Barock begeistern. Unter der Leitung von Alon Sariel (Laute) wird es in der Besetzung Kim Stockx (Dulzian & Blockflöte), Noyuri Hazama (Violine), Franciska Anna Hajdu (Violine), Lea Rahel Bader (Gambe) und Sara Johnson Huidobro (Cembalo & Orgel) auftreten. Volkmar Heuer-Strathmann wird das Religionsgespräch auszugsweise vortragen, Schüler aus dem Religionsunterricht im Ratsgymnasium Stadthagen agieren mit Zwischenrufen. Der schaumburg-lippische Landesrabbiner Joseph Samson Samson, der sich später Rabbi Stadthagen nannte, machte sich mit seiner Verteidigung des jüdischen Glaubens am Hof des Kurfürsten einen Namen unter den Theologen in Zeiten der Aufklärung weit über die Region hinaus. Aufgrund der Corona-Pandemie stehen nur 90 Sitzplätze zur Verfügung, der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Die Veranstaltung wird von der Schaumburger Landschaft, dem Altschülerbund des RGS und der Rautenberg-Stiftung gefördert. Foto: Marc Rodenberg

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