RODENBERG (mk). Das Naturschutzamt des Landkreises Hameln-Pyrmont verlegt die Rodenberger Aue zurück in den natürlichen Talraum zwischen den Stadtteilen Egestorf und Rohrsen der Stadt Bad Münder. Im Zuge dieser Gewässerbaumaßnahme wird der Bach in zwei Abschnitten auf einer Länge von 400 beziehungsweise 500 Metern ein neues Gewässerbett erhalten. Mit den geplanten Renaturierungsmaßnahmen wird der Verlauf der Rodenberger Aue in das Taltiefst verlängert, wobei der ehemalige Verlauf mit seinen Krümmungen weitgehend wiederhergestellt wird. Dadurch soll die Primäraue häufiger überflutet werden und damit wieder ökologisch angebunden werden. Hierzu wird die Struktur zudem mit Totholz sowie Kiesbänken angereichert und es werden standortgerechte Gehölze angepflanzt, um den Bach zu beschatten und eine kontrolliert eigendynamische Entwicklung zu erreichen. Anlass für die Renaturierungsmaßnahme der Rodenberger Aue ist die im Jahr 2000 in Kraft getretene europäische Wasserrahmenrichtlinie. Demnach müssen sich bis 2027 alle Gewässer in den Mitgliedsstaaten der EU mindestens in einem "guten ökologischen Zustand" befinden. Die Baumaßnahmen an der Rodenberger Aue werden bis Mitte September andauern.
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Naturnaher Ausbau
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