1. Elf Testzentren öffen wieder

    Reiserückkehrer melden sich bei Hausärzten / Finanzierung weiterhin unklar

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    HANNOVER (mk). Wer aus dem Urlaub zurückkehrt, kann sich kostenlos auf das Corona-Virus testen lassen - auch Rückkehrer aus Nicht-Risikogebieten. Das bedeutet für Hausärzte und Gesundheitsämter jedoch eine zunahme des Arbeitsaufwandes. Neben dem Testzentrum am Flughafen in Langenhagen, das von den Johannitern betrieben wird, hat nun auch das Testzentrum in Hannover-Empelde wieder geöffent. Diese wird vom DRK betreut. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) errichtet an elf Standorten in Niedersachsen Testzentren für freiwillige Tests nach einem Auslandsaufenthalt - darunter in Hannover Empelde und in Nienburg. Diese Zentren haben die Aufgabe, symptomlose Patienten, die von einer Auslandsreise zurückkehren, auf deren Wunsch auf eine mögliche Corona-Infektion zu testen. Reiserückkehrer haben innerhalb von 72 Stunden nach Rückkehr Anspruch auf einen kostenlosen Test. Wer sich testen lassen möchte, muss sich zunächst mit seinem Hausarzt in Verbindung setzen. Dieser entscheidet dann, ober er den Test selber durchführt oder einen Termin in einem der Testzentren organisiert. So soll verhindert werden, dass die Praxen überlastet werden. Sie sollen sich weiter um die Regelversorgung kümmern. In Zukunft sollen Reiserückkehrer einen Testermin dann über ein Internetportal vereinbaren können. Zwischen sechs und acht Mitarbeiter sind täglich ehrenamtlich im Einsatz, sie können bis zu 200 Tests täglich durchführen. Am Montag wurden 93, am Dienstag 118 und am Mittwoch 83 Personen getestet. Die Teststation öffnet abends gegen 18 Uhr und ist je nach Bedarf zwischen 18 und 20 Uhr. Die KVN kritisiert die komplexen Abrechnungsstrukturen, allgemeingültige Abrechnungswege würden noch nicht bestehen. So ist jeder Fall ein Einzelfall. Zudem ist die Finanzierung der Testzentren unklar, laut KVN hätten die Krankenkassen bereits signalisiert, dass sie sich nicht an den Kosten beteiligen werden. Die Infrastruktur müsse somit aus eigenen Mitteln aufgebaut werden, ob und wie diese refinanziert werden können, sei fraglich. Foto: DRK

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