1. "Das muss einfach Erfolg haben"

    Landfrauenchefin Elisabeth Brunkhorst setzt auf "Niedersächsischen Weg"

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    SCHMALENBRUCH (gi). Auf Wunsch des Umweltministers Olaf Lies kam es bei der Landesvorsitzenden des Landfrauenverbandes Niedersachsen Hannover, Elisabeth Brunkhorst auf ihrem landwirtschaftlichen Hof in Schmalenbruch zu einem Gespräch über den "Niedersächsischen Weg". Eingeladen waren unter anderem die Akteure des Projektes und weitere Repräsentanten aus dem Landvolk, der Landjugend, der Landfrauen sowie Land schafft Verbindungen. "Wir haben 100.000 Mitglieder und sind die Stimme für den ländlichen Bereich", sagte Elisabeth Brunkhorst. Sie habe das Gefühl, dass der Niedersächsische Weg noch nicht so bekannt sei. Darum müsse es viele Multiplikatoren geben, denn es sei einmalig, dass so viele Gruppen und Verbände an einem Strang zögen. "Wir sollten uns für den Niedersächsischen Weg begeistern", so die Landfrauenvorsitzende. Sie zog ein positives Fazit der Veranstaltung. Einzigartig sei es, dass Verbände und Ministerien zusammengekommen sind. Der Niedersächsische Weg habe Vorzeigecharakter und Zukunft. "Das muss einfach Erfolg haben", so Brunkhorst. Umweltminister Lies berichtete über vorherige verhärtete Fronten, es wurde mit allen Beteiligten in Sachen Umweltschutz geredet. Das geschah laut, kräftig und auch kritisch und ohne die Öffentlichkeit. "Wir wollten die Idee nicht zerreden lassen", so Lies. Ziel ist eine Lösung auf Augenhöhe zu finden und Maßnahmen für den Umwelt- und Artenschutz umzusetzen sowie die Landwirte zu bezahlen. Nach den Ausführungen des Ministers bekam jeder der Anwesenden, die einen Wortbeitrag leisten wollten, von der Gastgeberin zwei gestoppte Minuten Zeit. Anthony-Robert Lee von Land schafft Verbindungen kritisierte das Volksbegehren Artenschutz des Nabu. Er erwarte, dass das Projekt Niedersächsische Weg von der Politik mit mehr Stolz nach außen getragen werde. Lee habe das Gefühl, die Vertragspartner des Niedersächsischen Weges tun mehr für die Vorstellung in der Öffentlichkeit als die Politik. Günter Seidel vom Nabu Sachsenhagen begrüßt es, wenn die Absichtserklärungen zum Gesetz werden. Für Achim Pohl, Kreislandwirt des Landvolkes Schaumburg ist es wichtig, dass die Landwirte keinen finanziellen Verlust erleiden. Das Volksbegehren des Nabu findet nicht die Zustimmung von Pohl. Zu dem Volksbegehren sagte Lies, dass nicht um die Sache gestritten wird, sondern um den Weg. Selbst wenn ein Volksentscheid durchkommen würde, könne ihn jede Regierung kippen. Klar sei, dass Flächen wegfallen, wie sich das auswirken werde, stehe aber noch nicht fest. Die Landwirtschaft brauche kein Auf und Ab, sondern eine Perspektive, wie es weitergehe. Das soll der Niedersächsische Weg regeln, im Frühjahr 2021 wird mit einem Gesetz gerechnet. Weitere Berichte Seite 4.Foto: gi/ste

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