FEGGENDORF/LAUENAU (al). In der Diskussion um einen weiteren Kindergarten in der Samtgemeinde Rodenberg hat sich die Wählergemeinschaft Lauenau/Feggendorf (WGLF) eingeschaltet. Sie schlägt anstelle eines lokal diskutierten Standorts in der Feggendorfer Ortsmitte einen Platz am Lauenauer Ortseingang vor. Dort, direkt an der Kreisstraße 58 in Richtung Rodenberg, wird momentan noch Baumaterial gelagert. Weil es unterschiedliche Ansichten gab, in welchem Ort kurzfristig eine neue Kita gebaut werden könnte, hatte der Samtgemeinderat ein Interessenbekundungsverfahren auf den Weg gebracht: Die Mitgliedsgemeinden sollten Vorschläge machen, wo sich möglichst kurzfristig das Projekt realisieren ließe. Neben Ideen aus Rodenberg, Apelern, Hülsede und Messenkamp zeigte sich auch der Flecken Lauenau interessiert. Doch der Hinweis, im bislang ohne Kita gebliebenen Feggendorf ein Gebäude zu errichten, stieß in Teilen der Bevölkerung bereits vor einem halben Jahr auf Ablehnung. Das ins Auge gefasste Gelände direkt neben dem Schützenhaus wollten Einwohner lieber als Dorfmittelpunkt zum Feiern sehen. In ihrem Antrag legte WGLF-Sprecherin Nicole Wehner nach und plädierte vor allem wegen eines höheren Verkehrsaufkommens für eine andere Lösung. Sie verlangte zudem eine konkrete Beteiligung der Bürger, wie sie damals der Ausschuss auch vorgesehen hatte. Als Alternative schlug Wehner eine von der Größe her geeignete Parzelle von 2900 Quadratmetern direkt hinter dem Lauenauer Kreisel an der K 58 in Richtung Rodenberg vor. Umgehend reagierte die Feggendorfer SPD auf das Ansinnen und verwies auf Teile der Bevölkerung, die einen Kindergartenbau im Dorf sofort begrüßen würden. Dies sei doch auch ein Zeichen für junge Familien, sich hier anzusiedeln. Zudem wäre das bislang ins Auge gefasste Grundstück sofort bebaubar, während es bei der Alternative in Lauenau erhebliche Probleme geben würde. Neben baurechtlicher Veränderungen dürfte die Lage des Grundstücks außerhalb der Ortsgrenze an einer vielbefahrenen Straße und direkt vor beziehungsweise nach dem Kreisel ungünstig sein. "Wir wollen doch auch für junge Familien ein lebenswertes Feggendorf erhalten", sprach sich ein SPD-Sprecher für die bisherigen Pläne aus, "und nicht nur zum Seniorenwohnort werden". Foto: al
-
Neuer Vorschlag für Kindergarten-Standort
WGLF ist für die Fläche am Lauenauer Kreisel
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum