SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Nur wenige Tage nach dem Start haben Vertreter der Ortsverbände der Grünen und des Naturschutzbunds in der Samtgemeinde Rodenberg ein erstes Ergebnis ihrer Fleißarbeit im Rathaus vorgelegt. Die erste Charge mit mehreren hundert Unterschriften für ein Volksbegehren zugunsten von mehr Artenvielfalt wird nun vom Gemeindewahlleiter auf ihre Korrektheit geprüft. Wie berichtet, stehen in Niedersachsen rund 170 Verbände und Vereine hinter der Forderung, eine gesetzliche Grundlage für mehr Artenvielfalt zu schaffen. Das Interesse an Unterstützung sei offenbar sehr groß, heißt es in einer Pressemitteilung des Nabu. Aus allen Teilen der Samtgemeinde käme die schriftliche Unterstützung aus der Bevölkerung. Nun muss die Samtgemeindeverwaltung die Listen auf Korrektheit prüfen: Es darf nur derjenige unterschreiben, der auch seinen Wohnsitz im Bereich der Samtgemeinde hat. Sonst ist dessen Votum nicht gültig. Die Listen gehen danach zur Landeswahlleiterin, die etwa Mitte August einen ersten Zwischenstand veröffentlichen will. Dann wird erkennbar sein, ob bis zum 13. November die geforderten 610.000 Stimmen für ein Volksbegehren zustande kommen. Ist dies der Fall, muss das Land ein Gesetz auf den Weg bringen. Die hiesigen Unterstützer wollen deshalb rege weitersammeln und mit ihren Argumenten überzeugen. Allein für die Samtgemeinde Rodenberg haben sie sich das Ziel von 1300 Unterstützern gesetzt. Zu ihren Anliegen zählen mehr Hecken und Blühflächen anstelle von zu viel Pestiziden, ein naturnaher Wald sowie artenreiche Wiesen. Daran sollen die Landwirte aktiv beteiligt werden und für ihre Naturschutzarbeit einen finanziellen Ausgleich erhalten. Allerdings haben die Initiatoren des Volksbegehrens gewissermaßen Konkurrenz bekommen. Unter dem Stichwort "Der niedersächsische Weg" legten das Land, Landvolk, Landwirtschaftskammer und BUND ein eigenes Paket vor, das weitergehende konkrete finanzielle Ausgleiche für ökologische Maßnahmen vorsieht. Foto: al
-
Die ersten langen Listen liegen im Rathaus
Grünen- und Nabu-Vertreter überreichen gesammelte Unterschriften
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum