LANDKREIS (mk). Die Ferien haben begonnen. Die meisten werden ihren diesjährigen Urlaub schon geplant haben. Und in vielen Fällen wurde das Reiseziel vom Ausland ins Inland verlegt. Doch seit dem 15. Juni sind Reisen zu unseren europäischen Nachbarn endlich wieder möglich - zumindest zu den meisten. Darüber hinaus bleibt die allgemeine Reisewarnung bis einschließlich 31. August bestehen. Trotz aller Freude über diese Entwicklung, sollten sich Reisendende vorab ganz genau zu den aktuell geltenden Corona-Regeln im Zielland informieren. Die erste Welle scheint weitestgehend überstanden, nun ist die Sorge vor einer zweiten Welle groß. Nachdem die allgemeine Reisewarnung teilweise aufgehoben wurde, zieht es die Deutschen wieder vermehrt in Richtung Mittelmeer. Griechenland, Italien und Spanien aber auch Kroatien, Österreich und Dänemark sind beliebte Urlaubsziele. Auch hier wurden die Schutzmaßnahmen weiter zurückgefahren, die Lage kann sich aber täglich ändern. Keine Rückholung Reisende sollten sich vorab informieren, welche Regelungen in ihrem Urlaubsland in Bezug auf Hygiene- und Abstandsregeln oder auf das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gelten. Einige Länder, wie zum Beispiel Griechenland, verlangen eine vorherige Registrierung, andere ein negatives PCR-Testresultat. In Italien und in Spanien werden bei der Einreise Gesundheitskontrollen mit Temperaturmessung durchgeführt. Im Infektionsfall im Ausland müssen Quarantänevorgaben des Reiselandes Folge geleistet werden, eine Rückholung kann nach Angeben des Auswärtigen Amtes nicht erfolgen. Sollte in einem Land die Zahl der Neuinfizierten von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner überschritten werden, kann eine erneute Reisewarnung ausgesprochen werden. Unter https://reopen.europa.eu/de gibt es ausführliche Informationen zu Quarantäne-Bestimmungen, Restaurantregeln und weiteren Vorschriften. Und unter www.rki.de findet sich eine Liste des Robert-Koch-Institutes, die internationale Risikogebiete ausweist. Abstand einhalten Das Auswärtige Amt informiert ausführlich auf seinem Internetportal zu jedem Land. Trotz teilweiser Aufhebung der Reisewarnung rät es insbesondere Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, sich im Vorfeld medizinisch beraten zu lassen. Eine sorgfältige Vorbereitung auf die Reise wird empfohlen. Bei der Buchung von Flügen und Unterkünften ist darauf zu achten, dass diese möglicherweise umbuchbar sind. Darüber hinaus appelliert das Auswärtige Amt an alle Reisenden, sich auch im Urlaub an die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) zu halten. Vor Ort sollten sich Urlauber über die epidemiologische Entwicklung in ihrem Reiseland informieren, zum Beispiel über das European Centre for Diese Prevention and Control (ECDC). Darüber hinaus empfiehlt das Auswärtige Amt die Nutzung der Corona-App beziehungsweise von entsprechenden Angeboten vor Ort. Vorbereitet sein Für den Fall einer angeordneten Quarantänemaßnahme sollten sich Reisende auf mögliche Zusatzkosten, beispielsweise für eine längere Nutzung des Hotelzimmers, vorbereiten und eventuell ihren Kreditrahmen erhöhen. Eine Registrierung auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes "elefand" wird empfohlen. Denn eine effektive konsularische Hilfe und Unterstützung durch deutsche Auslandsvertretungen im Notfall setzt voraus, dass Namen, Aufenthaltsorte und Erreichbarkeiten von Deutschen im Ausland und gegebenenfalls den im Ernstfall zu kontaktierenden Personen im Inland bekannt sind. Die deutschen Auslandsvertretungen führen dazu anhand der gemachten Eingaben Krisenvorsorgelisten der in ihrem Amtsbezirk ansässigen Deutschen und ihrer Familien. Foto: AdobeStock
-
Gut vorbereitet in den Urlaub
Auswärtiges Amt informiert über Einreisebestimmungen / Keine Rückholung
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum