1. Vom Kasperletheater zum Hochseilgarten

    Schausteller Björn Eggers besitzt insgesamt 29 Module für Feste und Partys

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    LAUENAU/BAD MÜNDER (al). Kommunen und Verbände, die ein Stadt- oder Vereinsfest planen, oder Firmen und Privatpersonen, die ein besonderes Event suchen, kommen an Björn Eggers nicht vorbei. Der gebürtige Lauenauer ist erfolgreicher Unternehmer im Schaustellergewerbe. Mit 29 Modulen kann er jede Veranstaltung um eine Kinderattraktion bereichern. Hierzulande kennen viele den schlanken jungen Mann, der schon als 16-Jähriger mit einem Kasperletheater beim Weihnachtsmarkt und Luftballonfiguren bei der Fleckenfete zu gefallen wusste. Heute ist der agile Unternehmer mit vier ständigen Mitarbeitern, bis zu 20 Aushilfskräften und sechs Fahrzeugen bundesweit zu 240 Terminen unterwegs. "Das Kasperletheater habe ich immer noch", grinst der inzwischen 26-Jährige. Es sei auch weiterhin einsetzbar. Aber weitaus wichtiger sind ihm die anderen Attraktionen, die Kinderaugen leuchten lassen. Von früheren Lauenauer Festen sind Schiffsschaukel, "Bungee-Jumper", die Tubbing-Rutsche und die überdimensionalen Wasserbälle bekannt. Beim letzten Weihnachtsmarkt überraschte er mit einem 25 Meter langen Hindernisparcours auf einem acht Meter langen "Spielmobil". Doch die finanziell aufwendigste Anschaffung ist sein Hochseilgarten, den er den jungen Lauenauern beim für den 14. bis 17. August geplanten Freizeitpark erstmalig vorstellen will. Schon als Kind war Eggers vom Kirmes-Wesen so fasziniert, dass er noch während der Schulzeit sich mit eigenem Engagement bei solchen Gelegenheiten tummelte. Doch bevor er selbst sich für das unternehmerische Risiko entschied, absolvierte er eine klassische Ausbildung in der Gastronomie und war zeitweilig in Hannover als Organisator von Veranstaltungen tätig. Heute lebt und liebt Eggers sein Engagement: "Ich kenne keine Arbeitszeiten", sagt er. Den Risiken in seiner Branche begegnet er mit Kreativität, verleiht Partyzelte, sorgt für Catering und sucht Nischen, die trotz der Beschränkungen in Corona-Zeiten noch möglich sind. Deshalb hat er auch den "Freizeitpark" ausgedacht, den er in den kommenden Wochen unter anderem in Lauenau vom 14. bis 17. August als "Eggi-Land" präsentieren will. Denn Kirmes und Feste sind weiterhin verboten, ein temporäres Vergnügen mit Auflagen und kontrolliertem Einlass aber gestattet. Momentan wohnt Eggers noch in Barsinghausen, wechselt aber bald mit Wohnsitz und Unternehmen nach Bad Münder, wo er im Gewerbegebiet soeben ein Grundstück unter anderem für eine 500 Quadratmeter große Halle erworben hat. Aber dem Flecken will er eng verbunden bleiben: "Schließlich habe ich hier doch den Grundstein für mein Unternehmen gelegt." Folgerichtig engagiert er sich weiterhin als Marktmeister in der "Lauenauer Runde". Mit drei weiteren Mitstreitern hatte er die letztjährige Fleckenfete organisiert. Beim Weihnachtsmarkt war er sogar alleinverantwortlich tätig. Kleine Besucher konnten wiederholt davon profitieren. Denn seine Spielstationen rollten zum Selbstkostenpreis an. Foto: al

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