1. Start der Sommerferien in Niedersachsen

    Diverse Baustellen bremsen die Urlauber aus / Brennpunkte A1 und A7 / Richtig verhalten bei Stau und Unfällen

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    REGION (em). Auch wenn in diesem Jahr alles anders ist als sonst, lässt Corona den Sommerurlaub zu - vor allem Deutschland ist das Ziel der Urlauber und das Auto das bevorzugte Reisemittel. So werden nicht nur die Strände an Nord- und Ostsee voll, sondern auch die Autobahnen und die Routen in die Naherholungsgebiete. Zugleich ist die Sommerzeit Baustellenzeit, außer der A 2 ist keine der großen Autobahnen im Norden derzeit baustellenfrei, besonders die A 1 und A 7 können zu Engpässen werden - eine Ferienreise ohne Staus und Behinderungen ist deshalb für Autofahrer hierzulande eher unwahrscheinlich. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt rät zu guter Planung und Geduld. Niedersachsen spät dran Das ersten Stauwochenenden dieses Sommers liegen bereits hinter uns, denn Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Hessen sind schon in die Ferien gestartet. Nun ziehen die Niedersachsen und Bremer nach, so dass es eng wird auf den Straßen im Norden. Ende Juli haben dann tatsächlich alle Bundesländer frei und werden die Autobahnen mehr als auslasten. Wann wird es eng? Top-Stau-Tage hier im Norden sind die Wochenenden vom 17. Juli bis zum 23. August, immer freitags bis sonntags. Vorbei sind die Zeiten, als der Sonntag noch ein eher ruhiger Reisetag war. Wer sich frei entscheiden kann, sollte dienstags oder mittwochs reisen. Ansonsten empfiehlt es sich, außerhalb der verkehrsreichsten Tageszeiten zu fahren, also freitags erst in den Abendstunden, samstags ganz früh oder ab dem Nachmittag und sonntags früh morgens oder spät abends. Wo wird es eng? Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rechnet der ADAC im Norden u. a. in den Ballungsräumen Bremen, Hamburg, Hannover, Osnabrück und natürlich überall, wo es auf den Hauptverkehrsrouten Baustellen gibt, allen voran auf der A 1 und A 7. Nadelöhr ist wie immer der Elbtunnel sowie die Alternativrouten in Richtung Nord- oder Ostsee. Verhalten im Stau
 Das Ausweichen auf (die zumeist verstopften) Nebenstrecken lohnt sich nur bei Vollsperrung der Autobahn wegen eines Unfalls oder wenn es im Verkehrsfunk ausdrücklich empfohlen wird. Der Standstreifen ist übrigens als Fahrspur tabu und das Aussteigen und Umherlaufen sind ebenfalls verboten. Verhalten am Unfallort Absichern, helfen und Raum schaffen für die Rettungskräfte - ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen: Das sind die wichtigsten Regeln nach einem Verkehrsunfall. Nachfolgende Autofahrer müssen umgehend per Warndreieck und Warnblinker auf die Unfallstelle aufmerksam gemacht und die Rettungskräfte verständigt werden. Für Unfallzeugen und unverletzte Fahrzeuginsassen heißt es, wenn nötig Erste Hilfe leisten und sich hinter der Schutzplanke in Sicherheit bringen. Sind bereits Helfer vor Ort, sollten Autofahrer die Unfallstelle zügig passieren, um die Rettungskräfte nicht bei ihrer Arbeit zu behindern und Staus zu vermeiden. Falls Polizisten vor Ort sind, ist ihren Anweisungen Folge zu leisten. Rettungsgasse bilden… Staut es sich vor einer Unfallstelle, muss eine Rettungsgasse gebildet werden, denn es kommt häufig auf jede Sekunde an. Je schneller Polizei, Feuerwehr oder Notarzt am Einsatzort sind, desto größer ist die Überlebenschance möglicher Unfallopfer. Die Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden. Daher ist es wichtig, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Wenn die Fahrzeuge bereits dicht an dicht stehen, ist es meist nicht mehr möglich, den Einsatzfahrzeugen nach links und rechts auszuweichen. …aber wie? Auf Autobahnen und Straßen mit mehreren Fahrstreifen je Richtung weichen die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links aus. Wer auf dem mittleren oder rechten Fahrstreifen unterwegs ist, orientiert sich nach rechts. Reißverschlussverfahren anwenden: Fällt in der Baustelle eine Fahrspur weg, so weit wie möglich bis zum Hindernis vorfahren und sich erst dann einfädeln. Bei zu frühem Einfädeln drängt sich der Verkehr unnötig lange auf einer Spur zusammen, der Stau wird dadurch viel länger. Foto: Fotolia

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