RODENBERG (jl). Er bleibt steil, der Aufstieg von der Windmühlenstraße zur Windmühle. Und dennoch ist er seit wenigen Tagen nicht nur weitaus komfortabler, sondern vor allem sicherer: Die neue Treppe ist samt Geländer fertiggestellt. Auf Letzteres musste die Stadt knapp einen Monat warten, weshalb unter dem Projekt eine Bauzeit von einem Vierteljahr steht. Ingenieur Norman Levin sprach bei der Einweihung von einer mehr als zwei Meter breiten Normtreppe, bei der man sich bewusst für eine niedrigere Steighöhe entschieden hat. Die Auftrittsfläche ist dadurch mit 35 Zentimetern breiter als gewöhnlich. So könnten auch Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen die Anlage besser nutzen. Verwaltungschef Georg Hudalla betonte jedoch, dass es sich nach wie vor um einen Spazier- und Wanderweg handle: "Das ist keine Promenade." Deutlich wird dies auch oberhalb der Treppe, nachdem gut zehn Meter Höhenunterschied überwunden sind: Hier ist alles beim Alten geblieben. Über den Trampelpfad geht's weiter zur Windmühle. Am Neubau hingegen ist, von unten davorstehend, auf der linken Seite durchgehend ein Geländer mit einem bequemen Handlauf installiert. Zuvor war dieses nur lückenhaft vorhanden und zum Schluss auch abgängig. Rechts wurde eine Fahrradrille angelegt, um - sofern die Puste reicht - den Drahtesel hinauf oder hinab schieben zu können. Zudem wurde auch gleich an eine Wasserführung gedacht und auf der Mitte der Anlage eine Laterne aufgestellt sowie die vorhandene Beleuchtung an zwei Pfählen auf LED umgerüstet.. Ein "besonderes Schmankerl", um es mit Levins Worten auszudrücken, erhielt die Martiniloge, die auf dem Alten Rodenberg zum Schützenfest und Martinimarkt ihre Fahne hisst. Die Bank neben dem Mastbaum steht jetzt auf einem Plateau, gebaut aus den alten Treppensteinen. Und noch zu den Kosten: 120 000 Euro gab der Etat her -"da sind wir knapp drunter geblieben", betonte Levin. Stadtdirektor Hudalla kommentierte das Ergebnis so: Vorher hätte er den Weg nicht guten Gewissens empfehlen können, um das Ausflugsziel auf dem Alten Rodenberg zu erreichen - jetzt schon: "Die Erreichbarkeit der Windmühle ist sichergestellt." Foto: jl
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Zur Windmühle hoch geht’s jetzt sicherer, breiter und komfortabler
Mit Geländer, Fahrradrille und Wasserführung: Stadt weiht neue Treppe ein / Knapp um 120.000 Euro geblieben
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