Erst in 2021 wird getrommelt

LAUENAU (al). Weil sich Hygiene- und Abstandsregelungen nicht einhalten lassen, verschiebt die Kulturinitiative Lauenau eine für Ende September geplante Premiere. Da sollte "Drumbob" kommen. Profi-Schlagzeuger Joachim Brüntjen wollte mit dem Publikum "trommeln, bis der Arzt kommt". Nach dem Beispiel des "Rudelsingens", das inzwischen schon zum vierten Mal das örtliche Sägewerk beben ließ, hätte Brüntjen bis zu 150 Akteure um sich geschart. Jedoch: Corona verbietet solche Zusammenkünfte. Und weil die Kulturinitiative nichts riskieren wollte, verschob sie in Absprache mit dem Künstler dessen Auftritt nach 2021. "Dann haben wir im nächsten Jahr schon sechs Termine", rechnete Sprecher Thorsten Kruckenberg zusammen. Denn neben dem "5. Lauenauer Rudelsingen" am 21. Januar sind schon länger "Maybebop" für den 21. Februar und Götz Alsmann für den 4. Dezember verpflichtet. Hinzu kommt Bernhard Hoecker, der seinen für den zurückliegenden April vorgesehenen Auftritt auf den 14. April 2021 verschieben musste. Diese Veranstaltung ist schon lange ausverkauft. Die Kulturinitiative steht derzeit mit einem weiteren Künstler in Kontakt, für den ein Termin jedoch noch abgestimmt werden muss. Bei diesem vollen Programm hofft die Kulturinitiative, dass das kommende Jahr im gewohnten Rahmen ablaufen kann und nicht durch virusbedingte Einschränkungen geprägt wird. Kruckenberg denkt besonders an die Künstler, denen die Auftritte ja dem Broterwerb dienen. Doch auch bei den ehrenamtlich tägigen Verantwortlichen nagt schon ein wenig der Frust, gewissermaßen zum Nichtstun verdammt zu sein. "Ideen", so Kruckenberg, "haben wir genug". Foto: al