1. 33 Millionen Euro für ein noch schöneres Bad Nenndorf

    Fortschreibung der Städtebauförderung beschlossen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BAD NENNDORF (jl). In Sachen Städtebauförderung ist die Kurstadt nur noch Teil eines Programms. Das bedeutet aber nicht, dass weniger Geld fließt. Im Gegenteil, wie jetzt die beschlossene Fortschreibung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) im Rat zeigte. Hintergrund ist der Zusammenschluss der Förderinitiativen "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" sowie "Zukunft Stadtgrün" in das neue Programm "Lebendige Zentren", für den sich die Politik bereits im Frühjahr ausgesprochen hatte. Dafür musste die Verwaltung die bestehenden ISEKs fortschreiben und klimarelevante Ziele implementieren. Zur Erinnerung: Dazu zählen die Sanierungsgebiete Zentrum, dessen Erweiterung sowie der Landschaftspark. Mit der Fortschreibung wird auch der Förderrahmen angehoben. Ganz unten steht jetzt die stolze Summe von mehr als 33 Millionen Euro. Die wurde und wird natürlich nicht allein von der Kurstadt gestemmt. Zwei Drittel stammen aus Fördertöpfen von Land und Bund. Davon sei ein Großteil, fast zwei Drittel, bereits umgesetzt, wie Bauamtsleiterin Annette Stang betonte. Der Rest folge jetzt und werde der Politik individuell noch vorgestellt. Eine Bilanz, die Ralph Tegtmeier (SPD) ausdrücklich lobte: "In der Stadt kann man sehen, dass wir uns angesichts der Maßnahmen glücklich schätzen können." Sein persönlicher Wusch: Dass die Fortschreibung auch als Vorbereitung auf eine möglicherweise in Bad Nenndorf stattfindende Landesgartenschau 2026 anzusehen sein könne. "Ich freue mich darauf, die nächsten Millionen ausgeben zu können - für Bad Nenndorf", sagte Tegtmeier. Die WGN, sagte deren Sprecher Bernd Zimmermann, habe alle Sanierungsprogramme mitgetragen und positiv empfunden. Eine Spitze in Richtung der Grünen, die vor einigen Monaten den Antrag gestellt hatten, den Klimanotstand auszurufen, konnte sich Cornelia Jäger (CDU) nicht verkneifen. Sie hob hervor, dass Bad Nenndorf eine der ganz wenigen Kommunen sei, die alles, was mit den Programmen möglich sei, auch realisiere und den Ort ganz weit voranbringe: "Wir brauchen keinen Notstand, sondern Lob, was wir alles freiwillig umsetzen." Bernd Reese (Grüne) verwies seinerseits darauf, dass sich die Kurstadt schon 2008 noch unter der alten Verwaltungsführung in Richtung Förderprogramme auf den Weg gemacht habe. Dass eine Landesgartenschau positiv für den Kurpark wäre, bezweifelte er indes.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an