1. Messerstecher rast durch die Rintelner Fußgängerzone

    Frau bei Beziehungstat niedergestochen / Täter baut schweren Unfall

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    RINTELN (em). Einigen Bummlern stockt am Mittwochabend in der Innenstadt der Atem. Mit massiv überhöhter Geschweindigkeit rast gegen 21.15 Uhr ein Kleinwagen durch die Fußgängerzone. Aus der Nordstadt kommend verliert der Fahrer des Renault Twingo eingangs der beruhigten Zone die Kontrolle über das Fahrzeug und kracht gegen die Schaufenstgerfront von "Family Land". Der Twingo schleudert quer über die Straße auf die andere Seite. Die Front des Kleinwagens riss bedingt durch die Aufprallkräfte völlig weg. Die Feuerwehrkräfte befreien den schwer verletzten 23jährigen aus dem Wrack. Noch während der laufenden Befreiung äußert der Verunglückte sich zu einer Beziehungstat. Er soll gesagt haben, dass er kurz vor der Raserei seine Freundin mit dem Messer schwer verletzt habe. Die Einsatzkräft handeln sofort. Zwei ausgebildete Notfallsanitäter der Feuerwehr Todenmann fahren sofort in die angegebene Adresse in der Nordstadt. In der Wohnung finden sie eine schwerverletzte junge Frau. Sie wies erhebliche, schwere Stichverletzungen auf. Die schnelle Erstversorgung durch die Feuerwehrleute und Polizeibeamte dürfte der Frau das Leben gerettet haben. Ein Notarzt stabiliserte Minuten später die 22jährige Rintelnerin und lieferten die Frau ins Klinikum Minden ein. Sie schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Der Twingo-Fahrer wurde zunächst im Krankenhaus versorgt und dann wegen der Schwere der Verletzungen in die Medizinische Hochschule verlegt. Zu der Tatwaffe und dem Motiv könnten aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit keine Angaben gemacht werden, erklärt Polizeisprecher Axel Bergmann. Man könne aber davon ausgehen, dass es sich bei dem Angriff auf die junge Frau um eine Bezeihungstat gehandelt habe - beide waren oder sind in einer festen Bezeihung zueinadner. Aktuell sind beide Personen noch nicht vernehmungsfähig. Für die Fahrt des weißen Twingos von der Nordstadt in die Südstadt sowie den Unfall sucht die Polizei noch Zeugen. Diese sollen sich bitte unter der Telefonnummer 05751/95450 melden. Ein Schreck am Rande: Der Tatverdächtige ist in Gütersloh gemeldet und soll für den Schlachthof Tönnies gearbeitet haben. Nach dieser Erklenntnis handelte Bürgermeister Thomas Priemer sofort. Alle direkt am Rettungseinsatz beteiligten Feuerwehrleute sollten am Donnerstag nicht zur Arbeit gehen. Sie sollten sich vorsorglich mit dem Gesundheitsamt des Landkreises in Verbindung setzen. Entwarnung kam am Donnerstagnachmittag: Der Corona-Test des 23-jährigen sowie der 22-jährigen fielen negativ aus. Foto: privat

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