STADTHAGEN (ds). Deutschlandweit hatten sich fast eine Million Schüler für den mathematischen Känguru-Wettbewerb angemeldet, 172 davon am Ratsgymansium Stadthagen, aber das Virus machte allen einen Strich durch die Rechnung. Zum ersten Mal seit 25 Jahren gibt es daher keine Preise, keine Siegerehrung, keine Urkunden. Aber ausgefallen ist der Wettbewerb am Ratsgymnasium deshalb nicht. Die Aufgabenblätter lagen vor dem Shutdown schon bereit und der Spaß am Knobeln steht ja ohnehin an erster Stelle. So erhielten alle gemeldeten Teilnehmer das Angebot, sich zwei Tage später zu der Uhrzeit, zu der der reguläre Wettbewerb auch stattgefunden hätte, den zugesandten Aufgaben zu stellen und die Lösungen im Internet einzugeben. Wie viele es versucht haben, weiß niemand, aber immerhin waren 25 so überzeugt von ihren Ergebnissen, dass sie sie tatsächlich zurückgemeldet haben. Zu Recht, denn die dabei erzielten Punktzahlen sind überdurchschnittlich gut. Bedauerlich, dass diese nicht im gewohnten Rahmen, mit Preisen gewürdigt werden können. Das einzige individuelle Känguru-Geschenk ist im Corona-Jahr das T-Shirt für den Teilnehmer mit der längsten Kette richtiger Antworten.Dieses bekommt Johann Beyer aus der 5a mit 16 richtigen Antworten am Stück. Und weil Jonathan Schütte, auch aus der 5a, exakt die gleiche überragende Punktzahl von 110 Punkten erreicht hat, erhält dieser ein Geschenk aus vergangenen Känguru-Jahren. Der RGS-Organisator des Wettbewerbs, Mathematiklehrer Hans-Arno Simon ist erfreut, dass in außergewöhnlichen Zeiten so viele mitgemacht haben und hofft auf die Rückkehr zur Normalität im nächsten Jahr. Foto: privat
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Wahre Mathe-Knobler lassen sich nicht aufhalten
Erste Mal seit 25 Jahren keine Preisverleihung
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