LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). In Rinteln und im Landkreis Schaumburg werden ab sofort Unterschriften für das Volksbegehren "Artenvielfalt" gesammelt. 25.000 Unterschriften brauchen die Initiatoren, damit das Volksbegehren überhaupt zugelassen wird. Diese Hürde gilt als eher symbolisch bei allein 110.000 NABU Mitgliedern in Niedersachsen. 610.000 Unterschriften sind es, die bis Mitte November diesen Jahres dafür sorgen könnten, dass das Volksbegehren als Gesetzesentwurf in den Landtag eingebracht werden müsste. Dieser könnte dann zwar den Gesetzesentwurf ablehnen, müsste allerdings eine Alternative aufzeigen und dann könnte eine Volksabstimmung das Gesetz auch gegen den Willen des Landtags beschließen. Im Sommer 2021 könnte das der Fall sein. Doch worum geht es eigentlich bei dem Gesetzesentwurf? Was wollen NABU und B 90/Die Grünen als Initiatoren überhaupt erreichen? 140 Bündnispartner haben sich niedersachsenweit bereits der Bewegung des Volksbegehrens angeschlossen, darunter beispielsweise auch die Berufsimker aus Niedersachsen. Im Landkreis Schaumburg sind es 35 Unterstützer von Unternehmen über Institutionen und Organisationen bis zu Privatpersonen und Vereine, die Unterschriften sammeln. Auf einen kurzen Nenner gebracht geht es bei dem Volksbegehren um nichts weniger als um unsere Zukunft. Das SW fragte nach bei Uta Fahrenkamp, Ratsdame der Grünen, und Dr. Nick Büscher, dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des NABU, ob das Volksbegehren und die dadurch gewünschte Gesetzesänderung ein Schlag gegen die konventionelle Landwirtschaft ist, die sich vehement gegen das Volksbegehren wehrt, oder ob ein gemeinsamer Weg von Natur- und Artenschutz mit der Landwirtschaft möglich ist. Foto: ste Mehr im Innenteil unserer Ausgabe auf Seite 15.
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Volksbegehren "Artenvielfalt" mit Sammlung gestartet
Es geht für die Veranstalter um "unsere" Zukunft / 35 Unterstützer sammeln
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