1. Der sogenannte "Bleifraß" soll mit einer Wachsschicht gestoppt werden Nikolai-Orgel wird in diesen Tagen zwecks Sanierung demontiert / Spätestens im Oktober soll Orgel wieder erklingen

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    RINTELN (km). Die Sanierung der Nikolai-Orgel hat begonnen: Seit dem vergangenen Montag werden die insgesamt rund 2500 Pfeifen demontiert und in die Werkstatt der Orgelbaufirma Jörg Bente in Suthfeld-Helsinghausen geschafft. Für die Orgelbauer ist die Maßnahme nicht nur eine handwerkliche Herausforderung, auch die Logistik muss stimmen: Die Pfeifen müssen in einer fest definierten Reihenfolge befördert und bearbeitet werden. Und zwar hin und zurück - schließlich möchte man am Ende keine Teile übrig haben. Auch mit anderen Schwierigkeiten müssen die Experten fertig werden. So sind die Orgelpfeifen aus durchaus unterschiedlichen Materialien. Und während viele Teile zum Beispiel von Schimmel befallen sind, gibt es auch einige Pfeifen aus Blei, wie Kantorin Daniela Brinkmann erläuterte. Um dem dort auftretenden "Bleifraß" Einhalt zu gebieten, sollen die Pfeifen mit einer hauchdünnen Wachsschicht überzogen werden. Der Klang werde dadurch in keiner Weise beeinträchtigt, so Daniela Brinkmann. - Möglich geworden war die zügige Umsetzung der Sanierung durch die zahlreichen "Orgelpatenschaften". Rund ein Drittel der Gesamtkosten trägt die Landeskirche Hannovers. Die Klosterkammer Hannover und die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland (zusammen mit der Volksbank in Schaumburg) fördern die Maßnahme ebenfalls mit namhaften Beträgen. Zudem gab es großzügige Spenden der Firma Hubert Stüken und des heimischen Lions Clubs. Der Plan sieht vor, dass das Instrument bereits ab Ende August wieder aufgebaut wird und spätestens im Oktober wieder erklingen kann. Foto: km

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