1. 96 will es den formstarken Bochumern zeigen

    Kaderaufbau für neue Saison rückt in den Fokus

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    HANNOVER (bb). Am Sonntag treffen mit 96 und dem VfL Bochum zwei Mannschaften aufeinander, die nach der Corona-Pause noch einmal fleißig Punkte eingesackt haben. Insofern könnte sich eine sportlich interessante Partie ergeben, auch wenn beim Duell zweier Teams im gesicherten Tabellenmittelfeld die große Spannung fehlt. Mit einem Heimsieg über die Bochumer könnte 96 an den Gästen vorbeiziehen und die Serie auf Rang sechs beenden. Gleichzeitig würde die Mannschaft von 96-Trainer Kenan Kocak verhindern, noch von Teams wie Fürth oder Aue überholt zu werden. Eine bessere Platzierung geht mit höheren Einnahmen aus dem Topf der Fernsehgelder einher. Kocak und Sportdirektor Gerhard Zuber sind nach Verlautbarungen von Club-Chef Martin Kind in den Medien intensiv dabei, den Kader für die kommende Serie zu planen. Dabei ist jeder Euro hilfreich. Im Internetauftritt von 96 erinnerte das Duo an die Ausgangslage der Amtszeit von Kocak. "Wir hatten die Mission, den Supergau zu verhindern", so der Coach zu dieser Phase, als 96 in Kontakt zur Abstiegszone stand und als Mannschaft leblos wirkte. Kocak gelang die Stabilisierung des Teams, gerade nach der Corona-Pause sammelte die Mannschaft fleißig Punkte, zeigte teils überzeugende Auftritte. Es blieb jedoch ein Mangel an Stetigkeit, wie sich auch am vergangenen Wochenende bei der 1:2-Niederlage gegen Aue zeigte. "Um noch mehr zu erreichen, fehlte die Konstanz", formulierte denn auch Gerhard Zuber. Kocak lenkte den Blick auf die kommende Serie: "Wir haben den Grundstein gelegt, und wissen, wo wir ansetzen müssen". Nicht nur wegen der zahlreichen auslaufenden Verträge kündigen sich einige Veränderungen in der Mannschaft an. Denn trotz aller Verbesserungen im Verlauf der Rückrunde, um als einer der Hauptanwärter auf den Aufstieg zu gelten, fehlt 96 noch etwas. Dies zeigte sich auch bei der Nullnummer gegen Aue. 96 war ganz überwiegend in Ballbesitz, kam aber selten und wenig gefahrbringend vor das Tor des Gegners. Aue hatte nicht mehr Chancen, schlug aber gegen nachlässig verteidigende "Rote" bei sich bietender Gelegenheit zu. 49 Gegentreffer am vorletzten Spieltag sind zu viel, um ganz oben angreifen zu können. Dazu hob Kocak die Verwertung von Möglichkeiten als Schwäche hervor. Bochum kam am vorletzten Spieltag zu einem 2:2 gegen Greuther Fürth. Das Team startete ähnlich wie 96 mäßig in die Saison. Nach der Corona-Pause drehte der VfL jedoch auf, ist seit elf Partien ungeschlagen und sammelte seit dem Neustart 18 Punkte. Im Hinspiel hatte Bochum mit 2:1 die Nase vorn. Linton Maina pausierte gegen Aue angeschlagen. Der antrittsschnelle Offensivspieler wird voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen, wenn die Partie in Hannover gegen Bochum am Sonntag um 15.30 Uhr angepfiffen wird. Er steht bei verschiedenen Erstligisten auf dem Zettel, möglicherweise läuft er gegen den VfL letztmals für 96 auf.Foto: archiv bb

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