1. Sonja und Mirjana Schütze haben "Genuss in den Genen"

    Streetfood-Markt auf dem Steinanger nur als "Drive In" genehmigungsfähig

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    RINTELN (ste). Wie so oft in diesen Zeiten war es das Wort "eigentlich", was den ersten Streedfood-Markt am Steinanger in Rinteln dominierte, denn "eigentlich" hätten Mirja und Sonja Schütze gerne einen echtes Streetfood-Angebot mit Bummeln zwischen den Buden und Zuschauen beim Zubereiten der Spezialitäten angeboten. Aber durch das Corona-Virus blieb es bei dem "eigentlich" und so mussten sich die beiden Geschäftsfrauen von "fremd.essen.com" etwas einfallen lassen, um den ohnehin gebeutelten Kleinunternehmern der Streetfood-Szene eine Plattform zu bieten, ihre Produkte an Frau und Mann zu bringen. Ihre Idee: Ein "Drive-In-Markt"! Und das funktionierte am letzten Samstag noch eher verhalten bei anfänglicher Bruthitze und später Gewitter, dann, am Sonntag, lief es aber wie geschnitten Brot. Für die Besucher des Marktes, die mit ihren Autos auf dem Parkplatz eingewiesen wurden, sich dann aus der Menükarte ihre Gerichte aussuchen konnten und dann von "Läufern" bedient wurden, war es eine runde Sache. Sie konnte leckere "Wilderei Burger", die "Bullenbox", "Pulled Pork" von der "Wilden Sau" oder auch Afrikanisches Spinatcurry, El Pan Süßkartoffeln, Poffertjes oder die Kaloriensünde "Brownie Bomb" genießen. Mit dabei auch russische Spezialitäten wie "Pelmeni" oder die unverschämt leckeren "Rustiki", gefüllte Teigtaschen mit Ziegenfrischkäse und Rosmarin in geschmolzener Walnussbutter. Mirjana Schütze konnte feststellen, dass die meisten Gäste Verständnis hatten für die besondere Situation und die dadurch bedingten Einschränkungen. Für eine offene Veranstaltung mit Laufkundschaft zwischen den Buden hätten sie keine Genehmigung erhalten. Dennoch gab es - besonders bei der älteren Kundschaft - auch Unverständnis und auch Menschen, die wegen der Beschränkungen wieder den Markt verließen. Ein besonders schönes Erlebnis hatten sie mit einer großen italienischen Familie. Die ließen eine echte Großbestellung aufgeben und freuten sich, dass sie die Servicegebühr nur ein Mal pro Bestellung zahlen mussten. Diese "Servicegebühr" war quasi der Betrag, den die "Läufer" zwischen Buden und Autos für sich verbuchen konnten. Ob sie noch einmal nach Rinteln kommen wollen? Die Antwort darauf ließ Mirjana offen.Foto: ste

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