OBERNKIRCHEN (nh). Dass dieses planungsintensive Projekt, dass rund 1,5 Jahre Schaffungszeit benötigte, nun doch noch, mit rund zweimonatiger Verspätung, in Obernkirchen starten kann, machte am Pfingstmontag alle Beteiligten sehr glücklich. Der eigentliche Festakt war bereits für das Osterfest angesetzt, die Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen erforderten hier wie vielerorts auch eine Verschiebung. Nun ist es soweit - mit derzeit noch eingeschränkten Öffnungszeiten freitags bis sonntags kann der "ErlebnisRaum" besucht werden. Veranstaltungen geplant Projektleiterin Heike Köhler lud die Besucher ein, in diesem Projekt den Akt der Taufe und die Hintergründe dieser religiösen Zeremonie zu erfahren und erleben - natürlich in dieser Zeit unter den gegebenen Hygienevorschriften. Rund 70 Besucher waren bei wunderbarem Frühlingswetter der Einladung gefolgt. Ein Film vermittelt in einem abgedunkelten Raum in der Stiftskirche die Geschichte der Taufe in einer Art 180-Grad-Projektion. An Tabletcomputern können die Besucher noch mehr über diese Thematik erfahren oder aber im Ruheraum über das Erfahrene nachsinnen. Durch Atmosphäre und Musik lässt sich so die Taufe emotional erfahren. Zur Verspäteten Eröffnung am Pfingstmontag gab es zeitgleich einen Freiluftgottesdienst, der von zahlreichen Interessierten und Einhaltung der notwendigen Abstände besucht wurde. Dank ging bei dieser feierlichen Eröffnung neben den Helfern auch an die zahlreichen Sponsoren. "Die erste Resonanz von den Besuchern war durchweg positiv und wir freuen uns, dass wir nun doch eröffnen konnten", berichtet Heike Köhler im Gespräch mit dieser Zeitung. Auch Landesbischof Ralf Meister konnten einen Besuch spontan einrichten und richtete bei dieser Eröffnung seine Worte an die Anwesenden und nutze sogleich die Gelegenheit, den Erlebnisraum selbst auf Herz und Nieren zu prüfen. Gerade in der heutigen Zeit voll Schnelllebigkeit und Ungeduld seien Wert wie Demut und Gnade wichtig - die Corona-Pandemie habe ihr übriges dazu geführt, unser Leben kurzweilig zu verlangsamen. Es sei an der Zeit sich zu besinnen und Geduld zu üben", so der Landesbischof. Ralf Meister sprach auch in einem Interview bei "Hallo Niedersachsen" davon, dass in dieser Zeit "Trosträume" besonders gebraucht würden. Bis auf Weiteres werden zunächst reduzierte Öffnungszeiten für den ErlebnisRaum angeboten, diese sind freitags uns samstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 16 Uhr. Am 28. Juni, 10 Uhr, findet zudem ein Radiogottesdienst mit Bischöfin Dr. Margot Käßmann statt, an diesem Wochenende wird es daher nur verkürzte Öffnungszeiten geben (Freitag 15 bis 18 Uhr, Sonntag 14 bis 16 Uhr). A diesem Sonnabend, dem 13. Juni, findet in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr eine Wanderung mit Cornelia Künzel "Aufbruch zu den Quellen" statt, Treffpunkt ist an der Stiftskirche. Bei den weiteren geplanten Veranstaltungen stehe derzeit noch nicht fest, ob diese auch in der geplanten Form durchgeführt werden können. Definitiv stattfinden wird der Kantatengottesdienst am 5. Juli um 15 Und um 17 Uhr sowie am 18. Juli zwei Gottesdienste unter dem Motto "Wasser des Lebens"mit der Gruppe "Liquid Soul", die an der Wasserstichorgel begeistern werden. "Das ist eine ganz außergewöhnliches und spannendes Konzert", verspricht Heike Köhler. Aktuelle Informationen finden Interessierte auch auf der zugehörigen Homepage. Foto:privat
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"ErlebnisRaum Taufe" wird mit zwei Monaten Verspätung eröffnet
Feierlicher Akt am Pfingstmontag / Taufe emotional erleben / Geplante Veranstaltungen finden teilweise statt
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