RINTELN (ste). Nach Abzug der britischen Streitkräfte aus dem Militärhospital an der Waldkaterallee, konnte das Gelände durch Einzug der Lebenshilfe hervorragend weitergenutzt und entwickelt werden. Für die drei Flächen der ehemaligen "Prince-Rupert-School" an der Kurt-Schumacher-Straße und am Wilhelm-Busch-Weg wird jetzt der Weg geebnet, um dort Wohnbebauung entstehen zu lassen. Peter Flaspöhler vom gleichnamigen Planungsbüro aus Hess. Oldendorf stellte jetzt dem Ortsrat und dem Bauausschuss die Pläne zur Änderung des Flächennutzungsplans vor, dem ersten Schritt zur Verwirklichung der drei Baugebiete auf den entsprechenden Flächen. Während die Stadt selbst die Fläche an der Kurt-Schumacher-Straße Richtung Lebenshilfe entwickeln will, sollen die beiden anderen in Frage stehenden Flächen von einem privaten Investor einer wohnbaulichen Entwicklung zugeführt werden. Ziel der Planungen seines Büros sei es, so Flaspöhler in seiner Anlage zur Änderung des Flächennutzungsplans, eine Integration der Flächen in das Stadtgefüge zu schaffen und mit den angestrebten Wohnbebauungen auch positive Effekte für die Stadtentwicklung zu erzielen. Abwanderungsprozessen junger Menschen soll damit entgegengewirkt werden, Zuzugseffekte erzielt werden. Bislang sind die Flächen als Sondergebiet "Schule" und als Grün- und Sportflächen ausgewiesen. Diese Nutzungsansprüche durch das britische Militär sind aber bereits vor Jahren aufgegeben worden und der logische Schritt ist es nun, die Gebiete als Wohnbauflächen auszuweisen. Dabei sind die drei Flächen in ihrer Attraktivität sehr unterschiedlich. Die Fläche 1, die ehemalige englische Schule, hat eine Größe von etwa fünf Hektar und liegt hochattraktiv in Südhanglage am Waldrand mit Blick auf Rinteln. Die Fläche zwei liegt westlich der Kurt-Schumacher-Straße Richtung Lebenshilfe und kann fast vollständig bebaut werden, während es östlich der Straße auf der Fläche drei eine Beeinträchtigung durch Immissionen der B 238 gibt und somit ein größerer Grüngürtel geschaffen werden muss, um Straßengeräusche abzumildern. In seiner Plandarstellung geht Peter Flaspöhler von einer Gesamtdauer der Erschließung und Bebauung der Konversionsflächen von bis zu zehn Jahren aus. Die Änderung des Flächennutzungsplans ist der erste Schritt zur Entwicklung der neuen Baugebiete, dabei ist der Fokus noch nicht auf etwaige Energieversorgungskonzepte oder die abschließende Straßenführung gelegt. Foto: ste/privat
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Der erste Schritt auf dem Weg zu drei neuen Wohngebieten
Wohnbauliche Entwicklung für Flächen der ehemaligen britischen Schule
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