RINTELN (ste). Sind die Pappeln an der Exter Naturdenkmale, oder sollen sie aufgrund fehlender Verkehrssicherheit für den darunter befindlichen, derzeit gesperrten Weg gefällt werden? Diese Frage kam jetzt im Rintelner Ortsrat auf. Die Haltung der Stadt ist dabei klar. Die Bäume sind wegen des Totholzes darin eine Gefahr für den Weg und müssen gefällt werden. Mehrere Pappeln in Richtung des neuen Bike-Park am Heinekamp sind bereits gefällt worden. Eine aufwendige Angelegenheit, denn die Bäume haben mittlerweile Stammdurchmesser, die mit "normalen" Kettensägen nicht mehr zu bewältigen sind. Baudezernent Stefan Eggert-Edeler sieht hohe Unterhaltungskosten auf die Stadt zukommen, wenn die Bäume weiter stehen bleiben und gepflegt werden müssen. Für Prof.Dr. Gert Armin Neuhäuser (WGS) allerdings kein Grund, die Bäume abzuholzen: "Dann verlegen wir einfach den Weg", schlug er vor. Auch Matthias Wehrung (CDU) stemmte sich gegen einen Kahlschlag an der Exter: "Erst einmal braucht es eine naturschutzfachliche Untersuchung der Bäume, und sobald dort Nistplätze entdeckt werden, ist Fällen ohnehin nicht mehr drin!" Der ökologische Wert der Bäume könne durch Nachpflanzungen nicht annähernd aufgeholt werden. Die 50.000 Euro für die Kosten der Fällung wollte Wehrung so nicht mittragen. Stadtjurist Dr. Joachim Steinbeck stellte klar: "Für die Stadt ist eine Fällung der Pappeln nur Ultima Ratio; ohne Grund fällen wir gar nichts!" Foto: ste
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Pappeln weg oder der Weg?
Bäume entlang der Exter sind eine Gefahr für Spaziergänger / Abwägung
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