SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Die vom Land Niedersachsen verlangte Einführung der doppischen Haushaltsführung ist in voller Konsequenz immer noch nicht umgesetzt worden. Der Apelerner Ratsherr Torsten Nörenberg (CDU) beklagte das Fehlen einer Eröffnungsbilanz. "Die gehört zu einem Haushaltsplan", verlangte er. Sie ist zum Stichtag 1. Januar 2011 zu erstellen. Nörenberg wollte seine Kritik nicht als Vorwurf an die Verwaltung wissen. Es gebe Gründe, warum sich diese Unterlagen bereits so lange verzögern würden. Kämmerin Tessa Kulbarsch räumte ein, die Bilanz und deren Fortschreibung "nicht mit dem nötigen Ehrgeiz betrieben" zu haben. Doch seit 2019 werde dies "dank externer Hilfe" für die Samtgemeinde und auch die Mitgliedsgemeinden betrieben. Da in der Kämmerei die Stelle derzeit doppelt besetzt sei, komme man nun besser voran. "Auch wir wollen vernünftiges Zahlenmaterial", betonte Kulbarsch, "es geht nur nicht schneller". Hinzu komme, dass es auch beim Rechungsprüfungsamt des Landkreises Verzögerungen gebe, weil eben auch alle anderen Kommunen mit ihren Bilanzen vorstellig würden. Die Kämmerin riet, Nörenbergs Antrag an die Samtgemeinde zu verweisen. Bei einer Enthaltung wurde dies so beschlossen. Nörenberg selbst meldete sich zu einem Abschlusskommentar: "Wir haben im Rat eine Kontrollfunktion und diese können wir nicht ausüben."
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Immer noch keine Eröffnungsbilanz Ratsherr beklagt Verzögerung
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