96 will es gegen Heidenheim besser machen

HANNOVER (bb). Mit einem souveränen 3:0-Sieg über Kellerkind Dresden hat sich Hannover 96 endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Sonntag können die "Roten" nun den Tabellenvierten aus Heidenheim ausbremsen, der sich noch Chancen im Aufstiegsrennen ausrechnen darf. Für 96 gilt es nach der empfindlichen 0:4-Klatsche im Hinspiel einiges gerade zu rücken. Heidenheim setzte sich damals klar durch, nur in einer kurzen Phase zeigten sich die verunsicherten Hannoveraner gleichwertig. Auch wenn die Mannschaft nun deutlich stabilisiert ist, bleibt sie Außenseiter in der Begegnung gegen ein Team aus Heidenheim, das am Spitzentrio drangeblieben ist. Zuletzt ließen sich die Gäste von Erzgebirge Aue nicht aus der Bahn werfen. Sie setzten sich gegen den unbequemen, gut organisierten Tabellenneunten mit 3:0 durch. Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Sandhausen zeigte sich 96 im Nachholspiel unter der Woche gegen Schlusslicht Dresden deutlich verbessert. Mit dem nie gefährdeten 3:0-Sieg kletterte die Mannschaft auf Rang sechs und sicherte den Klassenerhalt endgültig. Marvin Ducksch und John Guidetti harmonierten prächtig im Sturm und brachten die "Roten" mit jeweils einem Treffer früh mit 2:0 in Führung. 96 marschierte weiter und drückte Dresden an die Wand. Edgar Prib erhöhte direkt vor der Halbzeitpause auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel schaltete Hannover einen Gang zurück, Dresden konnte die "Roten" an diesem Tag nicht in Gefahr bringen. Trainer Konan Kocak zeigte sich denn auch nach der Begegnung zufrieden mit dieser "Reaktion nach der Niederlage in Sandhausen". Sein Team habe einen "tollen Charakter gezeigt". Dabei ist festzuhalten, dass Dynamo unter der langen Trainingspause aufgrund der Quarantäne litt. Die Abstände stimmten nicht, die Gäste fanden nicht zu Kompaktheit in der Defensive und kaum zu einem funktionierenden Angriffsspiel. Mit Heidenheim wird 96 nun ein ganz anderer Gegner gegenüber stehen. Allerdings trumpfen die Gäste vor allem daheim auf, in der Fremde sammelten sie merklich weniger Punkte. Der Einsatz von Josip Elez im Abwehrzentrum ist gefährdet, Timo Hübers konnte jedoch in der zweiten Hälfte schon gegen Dresden mitwirken und steht so wohl auch gegen Heidenheim für die Startelf zur Verfügung. Sebastian Jung rückte ebenfalls wieder heran und könnte auf die Außenverteidigerposition zurückkehren. Die Begegnung soll am Sonntag um 13.30 Uhr in Hannover angepfiffen werden. Danach bleibt den "Roten" eine ganze Woche zur Regeneration bis zur Partie in Darmstadt. Foto: archiv bb