1. Völlers packt bei der Tafel mit an

    Bundestagsabgeordnete macht sich ihr eigenes Bild / Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft

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    LANDKREIS. Kürzlich hat die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers die Tafel des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Stadthagen besucht. Zusammen mit Präsident Bernd Koller, Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann und der Tafel Mitarbeiterin Martina Marino-Gruson sprach Völlers über die Herausforderungen der hiesigen Tafel. Anschließend unterstützte die Bundestagsabgeordnete bei den Vorbereitungen zur Lebensmittelausgabe. Völlers sagte dazu: "Ich habe die Tafel in Stadthagen besucht, um mir einen Eindruck von der ehrenamtlichen Arbeit während der Corona-Krise zu machen, Tafeln helfen Menschen, die Hilfe benötigen und sorgen gleichzeitig dafür, dass weniger Lebensmittel verschwendet werden". Die Mitarbeiter der Tafel stellen sich täglich neuen Herausforderungen. Es gelten strenge Richtlinien vom Gesundheitsamt, das die Räumlichkeiten der Tafel regelmäßig kontrolliert. Erhält eine Tafel viel Ware der gleichen Art, tauscht sie einen Teil davon mit anderen Tafeln. So müssen die Kunden in einem Ort nicht nur von Brot und andere Kunden in einem anderen von Wurst leben, sondern alle können Brot und Wurst bekommen. Durch die aktuellen Beschränkungen ist es besonders wichtig, Abstand zueinander zu halten und nur in entsprechender Schutzkleidung die Lebensmittel zu verteilen. Nachdem sich Völlers einen ersten Überblick verschaffen konnte, packte sie selbst mit an. Denn die eingetroffenen Lebensmittel müssen schnell durch die Gruppe von Mitarbeitenden, die größtenteils aus Ehrenamtlichen besteht, verpackt werden. Völlers sagte: "Es ist durch einen wahnsinnigen logistischen Aufwand der Tafel Schaumburg ermöglicht worden, den Landkreis flächendeckend mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Tafeln erhalten Lebensmittel als Spenden von Supermärkten, Discounter oder Lebensmittelproduzenten vor Ort. So stellen sich die Tafeln auch gegen die Wegwerfgesellschaft, indem sie Lebensmittel, die noch haltbar und genießbar sind, an Bedürftige verteilen. Eine Bedürftigkeit muss von den Kunden nachgewiesen werden, in Form von Renten- oder Arbeitslosen-Bescheiden.

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