STADTHAGEN (ds). Eine Vernissage in Zeiten von Corona ist eine Herausforderung. So hatten weder der Freundeskreises Zehntscheune, noch die Künstlerin Britta Ahrens oder das Ehepaar Hatesaul über ihre Verteiler eingeladen, in der Befürchtung die erlaubte Anzahl an Personen zu überschreiten. Dennoch fanden sich zur Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitag viele Kunstinteressierte vor dem historischen Gebäude ein. Diese konnten entsprechend den geltenden Hygienemaßnahmen im zeitlichen Abstand die ausgestellten Arbeiten in Augenschein nehmen. Zwei sehr unterschiedliche künstlerische Arbeitsweisen werden hier thematisch in Kontrast gestellt: Die großen farbintensiven expressiven Gemälde von Britta Ahrens aus Peine und die kleinformatigen eher zurückgenommenen Plastiken, Aquarelle und Holzschnittdrucke des verstorbenen Künstlers Dietrich Blome aus Eisbergen. Jochem Hatesaul hat dessen künstlerischen Nachlass akribisch aufbereitet und die Exponate für die Ausstellung kuratiert. Blome selbst war an einer Ausstellung zu Lebzeiten nicht interessiert, mit einer posthumen Aufbereitung durch seinen Studienfreund Hatesaul einverstanden. Im Gegensatz hat Britta Ahrens in den vergangenen zehn Jahren die künstlerischen Aktivitäten intensiviert und war mit zahreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsent. Gemeinsam mit dem Ehepaar Hatesaul wurden die Räume der Zehntscheune thematisch geordnet und die Bilder ausgewählt. Aufgrund einiger Pandemie bedingter Absagen hat sich der Freundeskreis mit den Beteiligten kurzfristig auf eine Verlängerung der Ausstellung "Eigene Wege" bis zum 21. Juni verständigt. Weitere Infos auf zehntscheune-stadthagen.de. Foto: privat
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Ausstellung in Zehntscheune verlängert
Werke von Britta Ahrens und Dietrich Blome bis 21. Juni zu sehen / Unterschiedliche Arbeitsweisen im Kontrast
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