1. Bahnen schwimmen, aber nicht ausgelassen toben

    Saison startet in Schaumburger Freibädern unter Corona-Bedingungen

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    LANDKREIS (bb). Die Temperaturen steigen und das "Bergbad" in Bückeburg hat die Schwimmsaison unter freiem Himmel im Landkreis eröffnet. Weitere Schaumburger Bäder folgen, die Umstände der erholsamen Abkühlung im Wasser werden sich unter den Pandemie-Auflagen allerdings deutlich vom sonst bei heißen Sommertagen üblichen Trubel in und um die Beckenanlagen unterscheiden. Manchen empfindlichen Badegast mag das Chlor im Schwimmbadwasser stören, in Zeiten der Corona-Pandemie entfaltet der Zusatz jedoch genau die gewünschte hygienische Wirkung. Über das Wasser sei eine Ansteckung nicht möglich, weil das Chlor die Viren sicher abtöte, so die Deutsche Gesellschaft für Badewesen auf ihrem Internetauftritt. Dies führt zu der Schlussfolgerung, dass das Ansteckungsrisiko im Freibad grundsätzlich nicht höher ist, als an anderen öffentlichen Orten. So erlaubte das Land Niedersachsen in seinem Stufenplan die Wiedereröffnung von Freibädern ab dem vergangenen Montag, dem 25. Mai. Das Bergbad in Bückeburg startete den öffentlichen Betrieb denn auch als erstes Bad in Schaumburg an diesem Tag. Das Team der Bückeburger Bäder GmbH berichtete über einen geglückten Auftakt (nebenstehend). Die Gäste würden Verständnis zeigen für die vorgeschriebenen Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wie Geschäftsführer Reiner Wilharm und das Schwimmmeister-Team festhielten. Es ist eine Reihe von durchaus strengen Auflagen, die das Risiko der Ansteckung bei der Abkühlung im Wasser und beim Aufenthalt auf dem Schwimmbadgelände insgesamt gering halten sollen, in Bückeburg wie in den anderen vor dem Start stehenden Bädern in Schaumburg. Grundlage ist jeweils ein mit dem Gesundheitsamt abgestimmtes Hygienekonzept. Zu den Auflagen zählt beispielsweise, dass auch beim Schwimmen Abstände von 1,5 Metern zwischen den Badegästen eingehalten werden sollen. Ausgelassenes Toben und Planschen im Wasser müssen also ausfallen. Sprungtürme und Rutschen bleiben in vielen Bädern gesperrt oder zumindest ist die Nutzung eingeschränkt. Die Gesamtzahl der Gäste, die gleichzeitig in den Bädern sein dürfen, ist abhängig von der Größe der Becken und des Gesamtgeländes begrenzt. Öffnungspausen ermöglichen es den Mitarbeitern, Desinfektionsmaßnahmen vorzunehmen. Schlangen sollen vermieden werden, Abtrennungen sorgen zum Beispiel im Eingangsbereich für Abschirmung. Für die Benutzung von Duschen und Umkleiden gelten jeweils Beschränkungen, weil in den geschlossenen Räumen das Ansteckungsrisiko höher ist. Nachdem das Bergbad in Bückeburg nun mehrere Betriebstage hinter sich hat, öffnet als nächstes das "Sonnental-Freibad" in Rolfshagen/Auetal nach Pfingsten, am Dienstag, dem 2. Juni. Es folgt das "Solabali" in Lindhorst am Freitag, dem 5. Juni, sowie das "Weserangerbad" in Rinteln am Sonnabend, dem 6. Juni (nebenstehend).Foto: bb

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